Sergio Perez beendet den Sprint in Brasilien auf Rang drei, Lewis Hamilton wird lediglich siebter. Der für den Mexikaner schlecht gestartete Sprint entwickelt sich zum Teilerfolg. Schon am Start verlor der Red-Bull-Pilot jeweils eine Position an Lewis Hamilton und George Russell. Das Runde-1-Malheur musste Perez mit seinen Pirelli-Reifen am Ende des Sprints ausbaden.

Spitze schont Reifen, Perez kämpft mit Mercedes

Der Sprint beginnt für Sergio Perez denkbar schlecht. Zunächst verliert der vom Mexikaner pilotierte RB19 einen Platz an George Russell, rund drei Kurven danach den nächsten an WM-Rivale Lewis Hamilton. Nach der ersten Umrundung des Autódromo José Carlos Pace findet sich der WM-Zweite auf dem fünften Rang wieder. Mission: Aufholjagd.

Die beginnt Perez ab der dritten Rundel. Am Ende der Start/Ziel Geraden fliegt der Honda-motorisierte RB19 regelrecht am W14 vorbei. Sieben Runden später lässt er mit George Russell auch den zweiten Mercedes hinter sich. Der Abstand zu McLaren-Pilot Lando Norris ist zu diesem Zeitpunkt jedoch schon auf drei Sekunden angewachsen - und wird in den nächsten Runden nicht kleiner.

Grund: Der Reifenabbau. "Als die vorne in Führung auf ihre Reifen geachtet haben, habe ich mit Lewis und George gekämpft. Später habe ich den Preis dafür gezahlt. Ich hatte einen schlechten Start und eine schlechte erste Runde, da musste ich die Reifen mehr hernehmen als ich wollte."

Perez luchst Hamilton vier Punkte ab

Bei der Zieleinfahrt lag Perez neun Sekunden hinter Norris. Dafür aber rund 20 Sekunden vor Lewis Hamilton. Vor dem Sprint trennten die beiden 20 Punkte, jetzt sind es 24. Damit konnte sich der Mexikaner ein zusätzliches kleines Puffer aufbauen.

"Er hatte ein solides Rennen und hat Punkte auf Hamilton gut gemacht", so Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko. In den vergangenen Wochen stand Perez stark in der Kritik. Zu viele Fehler und eine zu langsame Pace attestierten ihm nicht wenige. Das sieht der Red-Bull-Pilot aber zumindest seit dem USA Grand Prix anders.

"Von Austin an waren wir viel besser als wir gezeigt haben, aber aus verschiedenen Gründen. Wir haben es nur nicht zusammen bekommen, in Mexiko war es auch stark. Hier war es bisher gut, das war ein solider Tag", fasst Perez das bisherige Wochenende zusammen.

Die Ausgangslage im Rennen sieht für Perez jedoch nicht besonders rosig aus. Durch einen Fehler von Oscar Piastri konnte der Mexikaner in Q3 am Freitag keine Runde mehr fahren. Dadurch blieb für ihn nur Startplatz neun.

Lewis Hamilton geht vier Plätze weiter vorne ins Rennen. Doch die Rennpace des Red Bull scheint übermächtig. Bei der im Sprint gezeigten Pace, dürfte Perez wohl auch von Platz neun aus keine großen Mühen haben, Hamilton zu überholen.

"Jeder wird von heute lernen und morgen versuchen, sich zu verbessern, inklusive mir. Aber es ist hier generell so, dass wenn du nah in der DRS-Zone bist und eine gute Traktion aus der letzten Kurve hast, alles möglich ist."