Zum Auftakt des letzten Tripleheaders der Formel-1-Saison 2023 brachten viele Teams ihre letzten großen Updates. Allerdings lief es nicht für alle wie geplant: Die B-Spezifikation von Haas schlug noch nicht wie erwartet ein, Aston Martin kämpft mit gravierenden Problemen. Beide Teams reagieren vor dem Rennen in Austin und brechen den Parc-ferme.

Bei Haas sind die Probleme verhältnismäßig unkompliziert: Nach dem Training setzte man auf den falschen Heckflügel. Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen waren in den beiden Qualifikationen die schnellsten Autos auf den Geraden. Im Rennen zahlte man den Preis dafür: Die Reifen gingen wie bei der Vorgänger-Spezifikation ein.

Um im Rennen mehr über das neue Paket zu lernen und eine Wiederholung des Vortages zu verhindern, baut Haas auf einen größeren Heckflügel um. Das zieht einen Start aus der Boxengasse nach sich. Magnussen und Hülkenberg wären aber ohnehin nur von 14 und 16 aus ins Rennen gegangen.

Neben dem Abtrieslevel will man bei Haas auch noch Änderungen an der Radaufhängung vornehmen. Beide Piloten klagten nach dem Sprint über die starken Bodenwellen auf dem Circuit of the Americas. Wahrscheinlich wird der VF-23 deshalb etwas weicher abgestimmt.

Alonso-Aston wird zurückgerüstet

Bei Aston Martin sind die Probleme komplexer. Auch dort brachte man zahlreiche neue Teile mit nach Amerika. Allerdings war das bisherige Wochenende eine Katastrophe: Im Training verkalkulierte man sich mit der Bremsbelüftung. Lance Stroll konnte nur fünf Runden fahren, Fernando Alonso stand zumindest lange in der Box.

Technik-Details: Aston Martin
Die letzte Spezifikation des AMR23 verfügt unter anderem über einen stärkeren Undercut, Foto: Motorsport-Magazin.com

Dadurch tat man sich schwer, das richtige Setup für die neue Spezifikation zu finden. Alonso qualifizierte sich auf Startplatz 17, Stroll auf 19. Am Sprint-Samstag lief es unwesentlich besser. Bei Stroll sorgte abfallender Wasserdruck für das Aus, Alonso landete nur auf Rang zwölf.

Weil Aston Martin bei der Performance im Nebel stochert, baut man beide Autos um. Fernando Alonsos AMR23 wird auf die alte Spezifikation zurückgebaut, die man in Katar im Einsatz hatte. Zusätzlich gibt es Änderungen am Setup. Bei Stroll bleibt man bei der Update-Spezifikation, ändert aber ebenfalls das Setup. So erhofft man sich zumindest einen lehrreichen Vergleich der beiden Spezifikationen im Renntrimm.