Oscar Piastri konnte im Qualifying in den USA nicht an das Katar-Spektakel anknüpfen. Der McLaren-Rookie hatte seinen Teamkollegen Lando Norris im Wüstenstaat deutlich in den Schatten gestellt und entriss ihm dabei den Sieg im Formel-1-Sprintrennen. In Austin drehte der Brite den Spieß aber vorerst wieder um: Norris qualifizierte sich als Zweiter, Piastri wird im Rennen nur von Platz 10 starten.
Piastri: Habe die letzte Runde nicht auf die Reihe bekommen
Abgesehen vom Schreckmoment im 1. Freien Training, ging der Freitag für Oscar Piastri ohne große Zwischenfälle über die Bühne. An seine Glanzleistung der letzten Wochenenden konnte er aber nicht anknüpfen. Im FP1 entging der McLaren-Pilot gerade noch so einem Unfall. Dabei kam er in Kurve 9 auf den Kerb und verlor die Kontrolle über seinen MCL60.
Am Kurvenausgang musste der Australier dann auf die Wiese ausweichen, dort war er aber nur hauchdünn davon entfernt, in die Leitplanke zu krachen. In Kurve 10 fing er den Boliden noch rechtzeitig ab und wurde mit viel Geschick und etwas Glück wieder Herr über seinen McLaren. Wenige Stunden später schien er sich auch im Qualifying auf dem Circuit of The Americas nicht besonders wohlzufühlen.
Ein ähnlicher Fehler blieb ihm bei der Zeitenjagd zwar erspart, mit Teamkollege Lando Norris konnte der Australier aber nicht mithalten. "Es war nicht mein bestes Qualifying. Die Pace im Auto war ziemlich stark, ich habe es nur nicht auf die Reihe gekriegt", gesteht der McLaren-Rookie. In Q3 lag er knapp sechs Zehntel hinter Norris.
"Die letzte Runde war ziemlich schlecht", so Piastri. "Ich habe ein paar größere Fehler gemacht." Zudem drehten in seiner letzten Runde am Ausgang von Kurve 11 die Räder durch. "Dadurch überhitzten die Reifen und beeinträchtigten die restliche Runde", erklärte McLaren-Teamchef Andrea Stella den Rückstand.
Piastri kämpft mit Patchwork-Asphalt
In Katar übte sich Lando Norris noch in scharfer Selbstkritik. Doch mit einem Platz in der ersten Startreihe schien der Frust der letzten Wochen vorerst verflogen zu sein. Stattdessen geht Piastri in die Offensive. Der 22-Jährige will seine Freitags-Fehler für das restliche Wochenende wieder ausmerzen. "Ich muss versuchen, meine Fehler zu minimieren", so der McLaren-Pilot. "Und an meiner Konstanz arbeiten."
Sein größtes Problem? Der Circuit of The Americas. "Es ist hier sehr holprig und das macht es extrem schwer, keine Fehler zu machen und konstant zu sein", sagte Piastri. Der McLaren-Rookie fuhr am Freitag zum ersten Mal auf der Strecke in Austin, Texas. Besonders typisch für den Kurs sind die Bodenwellen und der Asphaltwechsel.
"Es gibt ein paar Stellen, die neu asphaltiert wurden und sehr viel Grip haben und glatt sind. Dann gibt es den Asphalt-Belag vom letzten Jahr, der weniger Grip hat und nicht so glatt ist. Und dann gibt es Abschnitte, die aussehen, als wären sie bei der Eröffnung der Strecke angelegt worden, die keinen Grip haben", so der 22-Jährige.
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