Der Traum von der perfekten Formel-1-Saison mit einem Sieg bei jedem Rennen ist 2023 bei Red Bull seit dem letzten Wochenende ausgeträumt. Doch auf die Singapur-Niederlage lässt das Weltmeister-Team in Japan eine starke Reaktion folgen: Max Verstappen dominiert die Freitags-Trainings in Suzuka nach Belieben. Sergio Perez hingegen hat noch etwas mehr Probleme. Den ganzen Qualifying-Tag der Formel 1 heute in Japan gibt es hier im Liveticker.
Verstappen hängte die Konkurrenz im repräsentativeren zweiten Training um mehr als drei Zehntelsekunden ab, in FP1 war der Abstand zwischen dem Weltmeister und dem Rest des Feldes sogar beinahe doppelt so groß. Dementsprechend zufrieden war der Niederländer auch nach den beiden Freitags-Einheiten: "Es hat sich heute gut angefühlt. Von Runde 1 an war das Auto angenehm zu fahren."
Red Bull in alter Stärke: Max Verstappen im Training ohne Gegner
"Es sieht so aus, als hätten wir einen starken Tag gehabt, sowohl auf den Shortruns als auch auf den Longruns", bilanzierte Verstappen weiter. Das mag auf seiner Seite der Garage so zwar stimmen. Sergio Perez stimmte dieser Analyse aber nur mit Einschränkungen zu. Er war beim Trainings-Auftakt in Suzuka noch nicht ganz zufrieden mit der Abstimmung der Bullen.
Der Mexikaner hielt fest: "Am Morgen fehlte es uns noch ein bisschen an der Balance, aber ich denke wir haben ein gutes Verständnis davon, in welche Richtung wir gehen müssen." Auch die Rundenanalyse zeigt, dass es beim Speed von Perez noch einiges an Aufholbedarf gibt. Eines versprach er jedenfalls: "Die Dinge sehen besser aus als am letzten Wochenende. Ich glaube, dass wir morgen und auch am Sonntag stark sein werden".
Sergio Perez mit altem Unterboden chancenlos
Vor allem der ersten Sektor mit dem Geschlängel an S-Kurven sprach eine klare Sprache. Perez verlor alleine in diesem Abschnitt drei Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen. Im Gegensatz zu Verstappen musste Perez in dieser Passage mehrmals kurz lupfen und schaltete vor der Einfahrt in diesen Streckenabschnitt sogar in den fünften Gang. Verstappen hingegen blieb, genauso wie die restlichen Top 6, in der Qualifying-Simulation im sechsten Gang.
Im ersten Sektor musste aber nicht nur Perez so viel Federn gegen Verstappen lassen. Auch die Top 6 büßten allesamt gehörig Zeit auf den Doppel-Champion ein. Insgesamt lag Perez auf seiner schnellsten Runde in FP2 über eine Sekunde hinter Verstappen zurück. Allerdings drehte er seine Runde auch einige Minuten vor dem Vorjahres-Sieger des Japans-GPs und somit bei etwas schlechteren Streckenbedingungen.
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