22 Rennen im Formel-1-Rennkalender, eine zu gewinnende dritte Weltmeisterschaft in der Königsklasse - und jede Menge Medientermine. Ein Formel-1-Fan könnte meinen, der Kalender des Max Verstappen wäre ausgebucht - der Niederländer selbst sieht das jedoch anders. Der amtierende Weltmeister wäre dem Beispiel von Ex-Formel-1-Kollege Sebastian Vettel zu einer Fahrt auf der Nürburgring Nordschleife gerne gefolgt, doch Red Bull Motorsportberater Helmut Marko verbietet das.

Helmut Marko verhindert Verstappen-Auftritt auf der Nordschleife

20,83 Kilometer langer Asphalt, umhüllt von der grünen Natur. Die Nürburgring Nordschleife ist das deutsche Motorsport-Mekka. Sebastian Vettel wird der grünen Hölle zusammen mit seinem Red Bull RB7 am 9. September dieses Jahres einen Besuch abstatten. Dabei ist der viermalige Weltmeister nicht der einzige Red-Bull-Bekannte, der gerne einen Formel-1-Trip auf der Nordschleife wagen würde.

"Ich wollte auch dort fahren, aber Helmut hat es nicht erlaubt", erzählt Max Verstappen. Der aktuell dominante Mann der Königsklasse begeistert sich neben der Formel 1 auch für viele andere Arten des Motorsports. So betreibt er Sim-Racing als Hobby. Der Show-Run auf dem Nürburgring fällt sogar auf ein Formel-1-freies Wochenende. "Helmut hat gewusst, dass ich versuchen würde, ans Limit zu gehen. Ich hätte das sehr gerne gemacht", berichtet der amtierende Weltmeister.

Um ans Limit zu gehen, bräuchte der Niederländer allerdings im Bestfall die an regulären Rennwochenenden genutzten Pneus von Pirelli, das ist bei einem Show-Run jedoch untersagt. "Du brauchst keine Demo-Reifen, sondern richtige. Aber das ist nicht erlaubt", resigniert der Niederländer.

Neben Sebastian Vettel wird auch Ex-Teamkollege und Red Bull-Reservefahrer Daniel Ricciardo in seinem RB8 einen Ritt in der grünen Hölle wagen. "Ich habe davon gehört, dass es stattfinden soll. Ich glaube, ich saß mit Helmut an einem Tisch. Und dann hat er schon gesagt: Nein, das wirst du nicht machen", berichtet Verstappen von der äußerst kurzen Verhandlung. Ein Veto einlegen wollte der Niederländer auch nicht. "Ich möchte keinen unnötigen Streit anfangen", scherzt der 25-Jährige.

Nordschleife für Formel 1 zu riskant?

Das letzte Formel-1-Rennen auf dem Nürburgring wurde 1976 ausgetragen. Ein besonders für ältere Fans durchaus bekannter Grand Prix. Niki Lauda kam nach einem heftigen Unfall nur knapp mit dem Leben davon. "Es ist auch riskant hier [in Kanada, Anm. d. Red.] zu fahren, es kommt nur darauf an, wie stark du die Mauer berührst. Normalerweise ist das aber natürlich nicht der Plan", beschreibt Verstappen das Risiko.

Trotz eines für den Niederländer akzeptablen Risikos kommt der Ausflug nach Deutschland also vorerst nicht infrage. Die Hoffnung aufgeben will Verstappen aufgrund des jetzigen Nordschleifen-Verbots aber nicht. "Hoffentlich kann ich es irgendwann machen. [...] Am liebsten in einem Formel-1-Auto, wenn das nicht erlaubt ist, dann ein GT3-Auto."

Formel 1 Rückkehr auf Nordschleife: Vettel ja, Verstappen nein (11:23 Min.)

Formel 1 Kanada 2023: Der Zeitplan

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