Die Teamduelle nach dem Barcelona GP der Formel 1: Nach jedem Rennen liefert Motorsport-Magazin.com 2023 wieder den Statistik-Vergleich zwischen allen Teamkollegen. Wer gibt im Qualifying den Ton an, wer ist im Rennen stärker? Alle Teamduelle aufgeschlüsselt.
Für die Berechnung des durchschnittlichen Rückstandes im Qualifying wird das letzte gemeinsame Segment herangezogen. In der Renn-Statistik werden Grands Prix und Sprints geführt.

Das Red-Bull-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Red-Bull-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Red Bull: Max Verstappen vs. Sergio Perez
Qualifying: Schwierige, kühl-rutschige Bedingungen ließen Verstappen seine ganze Klasse ausspielen. Perez kam nie in Fahrt, landete auf einer kritischen Runde in Q2 im Kies und scheiterte dann auch noch an Q3.
Rennen: Verstappen kontrollierte das Rennen vorneweg. Perez zeigte eine solide Aufholjagd und wurde vom Team dafür gelobt.

Das Mercedes-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Mercedes-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Mercedes: George Russell vs. Lewis Hamilton
Qualifying: Beide waren nicht perfekt - aber bei Hamilton beschränkte es sich auf einen Fehler auf der letzten Runde. Russell und das Team hatten sich schon davor mit dem Setup verzettelt.
Rennen: Im Rennen waren beide richtig schnell. Hamilton kämpfte sich schnell auf den zweiten Platz, und Russell pflügte durch das Feld.

Das Ferrari-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Ferrari-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Ferrari: Charles Leclerc vs. Carlos Sainz
Qualifying: Leclercs SF-23 war mit einem Defekt im Qualifying geplagt, das Ergebnis wurde entsprechend aus der Statistik genommen. Sainz holte den zu erwartenden zweiten Platz.
Rennen: Beide Fahrer klagten darüber, dass die Frage, ob die Reifen im Fenster wären, zu einem Ratespiel wurde. Sainz wurde auf P5 durchgereicht. Leclerc holte aus der Box startend einen mageren elften Platz.

Das Aston-Martin-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Aston-Martin-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Aston Martin: Fernando Alonso vs. Lance Stroll
Qualifying: Alonso rutschte durch das Kies, kaum dass das Qualifying begonnen hatte, und beschädigte sich den Unterboden. Das Auto war noch fahrbar, aber in Q3 baute er zu viele Fehler ein. Stroll hielt das Auto in einem Stück und fuhr den ersten Samstags-Sieg ein.
Rennen: Stroll konnte sich vorne nicht halten, aber der AMR23 war generell in den ersten Stints enttäuschend zu fahren. Alonso brauchte lange, um an Esteban Ocon vorbeizukommen und schloss erst zum Ende zu Stroll auf. Auf eine Attacke verzichtete er, der Pace-Vorteil war ihm zu gering.

Das Alpine-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Alpine-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Alpine: Esteban Ocon vs. Pierre Gasly
Qualifying: Gasly verkürzte mit seinem dritten Sieg die Lücke, kassierte dann aber für gleich zwei Blockaden gegen Konkurrenten sechs Strafplätze.
Rennen: Ocon rutschte mit schlechter Rennpace zurück. Gasly rutschte mit schlechtem Start noch weiter zurück, rettete aber am Ende mit Mini-Aufholjagd einen Punkt.

Das Alfa-Romeo-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Alfa-Romeo-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Alfa Romeo: Valtteri Bottas vs. Guanyu Zhou
Qualifying: Bottas bekam die Reifen nicht ins Fenster, und Verkehr machte es am Ende von Q1 noch schlimmer. Zhou verheizte alle verfügbaren Soft-Reifen, um den Aufstieg ins zweite Segment zu schaffen.
Rennen: Zhou etablierte sich nach starkem Start im Kampf um die letzten Punkte. Zwar konnte er Yuki Tsunoda nicht überholen, aber immerhin eine Strafe provozieren und so die Position gewinnen. Bottas fuhr dem Feld hoffnungslos hinterher. Das Team gab einem kaputten Unterboden die Schuld.

Das AlphaTauri-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das AlphaTauri-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

AlphaTauri: Yuki Tsunoda vs. Nyck de Vries
Qualifying: Beide taten sich bei den schwierigen Bedingungen nicht leicht und legten mehrere Dreher ein. Tsunoda verspielte seine letzte Runde in Q2 mit einer Track-Limits-Übertretung, de Vries hatte keine Soft-Reifen mehr.
Rennen: Tsunoda kämpfte nach gutem Start ewig mit Zhou und verteidigte sich zum Rennende zunehmend rabiat. Zu viel für die Stewards, die ihn schließlich mit einer Fünf-Sekunden-Strafe aus den Punkten nahmen. De Vries startete im Gegenzug schlecht, und kam auch im Verkehr nicht vorwärts.

Das McLaren-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das McLaren-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

McLaren: Lando Norris vs. Oscar Piastri
Qualifying: Norris wurde seinem Ruf als Spezialist für schwierige Bedingungen gerecht und zog auch einen Vorteil daraus, dass das Wetter dem MCL60 entgegenkam. Piastri war gut, am Ende bekam er es in der entscheidenden Runde aber nicht auf die Reihe.
Rennen: Norris touchierte direkt am Start Hamilton. Sein Rennen war nach Reparaturstopp erledigt. Piastri konnte nicht mit den letzten Punktekämpfern Zhou, Tsunoda und Gasly mithalten.

Das Haas-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Haas-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Haas: Kevin Magnussen vs. Nico Hülkenberg
Qualifying: Hülkenberg setzte auf mehr Abtrieb und brachte die Reifen viel besser ins Fenster. Magnussen blieb deutlich außen vor.
Rennen: Massiver Reifenverschleiß zwang beide früh in die Knie und zu drei Boxenstopps. Hülkenberg bemühte sich noch um Anschluss, Magnussen war noch weiter weg.

Das Williams-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Williams-Duell in Barcelona, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Williams: Alex Albon vs. Logan Sargeant
Qualifying: Albon fuhr sich mit einem Kiesbett-Ausflug den Unterboden kaputt und machte sich die Rest-Chancen auf Q2 zunichte. Bei Sargeant passte das Timing der letzten Outlap nicht. Er war aber schon nach einem Unfall in FP3 nie in den Rhythmus gekommen.
Rennen: Albon war weiter der Schnellere, aber mit dem Williams tat auch er sich schwer, Anschluss an das Mittelfeld zu halten. Nur die angeschlagenen Norris und Bottas sowie Dreistopper Magnussen waren in Reichweite. Bei Sargeant, der aus der Boxengasse startete und im letzten Stint noch einmal absackte, reichte es nicht einmal für das.