Zum zweiten Mal in Folge wurde der Jungle Boy Antonio Pizzonia von einem deutschen Piloten im Kampf um das zweite Williams-Cockpit ausgestochen. Nach Nick Heidfeld war es diesmal an Nico Rosberg dem Brasilianer den Stammplatz wegzuschnappen.

"Ich freue mich wirklich darauf am Ende dieses Monats mit der Arbeit zu beginnen und so viel wie möglich zu lernen", wird Rosberg von der BBC zitiert. "Ich wollte schon immer ein großer F1-Fahrer werden."

Der enttäuschte Pizzonia wird sich nun nach einem Posten als Freitagstestfahrer bei Williams oder einem anderen Team respektive einem Platz in der nordamerikanischen Champ Car Serie umsehen. Rosberg unterstellt er derweil, dass er bei den Tests "nie so schnell" wie die Stammfahrer gewesen sei. Dafür sollen ihn angeblich deutsche Unternehmen als Nachfolger von Michael Schumacher aufbauen wollen.

Frank Williams sieht dies natürlich anders als der frustrierte Jungle Boy: "Viele Leute in der F1 sind gespannt wie sich Nico Rosberg entwickeln wird. Angesichts dieser Aufmerksamkeit die er auf sich zieht, bin ich glücklich, dass er bei uns für die nächste Saison unterschrieben hat."

"Sein Talent im Cockpit wird von seiner Intelligenz außerhalb vervollständigt und durch sein tiefes technisches Verständnis und Feedback demonstriert." Damit tritt Rosberg in der kommenden Saison in die Fußstapfen seines Vaters Keke, der bei 114 GP-Starts 5 Siege einfahren konnte. "Hoffentlich kann ich das überbieten", kündigte der junge Deutsche an. "Ich werde hart daran arbeiten so gut zu werden wie er."

Mit seinem Teamkollegen Mark Webber hat Rosberg in seiner Debütsaison aber eine harte Nuss zu knacken. "Er ist sehr, sehr schnell", weiß Nico. "Besonders auf einer Runde ist er einer der Schnellsten in der F1." Deshalb möchte Rosberg Jr. viel von Webber lernen und versuchen "auf einem Level" mit ihm zu liegen. "Oder ihn sogar zu schlagen."