Mit vier Punkten im Gepäck reist Alfa Romeo optimistisch an den Jeddah Corniche Circuit. In der Nacht von Saudi-Arabien wollen Zhou Guanyu und Valtteri Bottas nachlegen. Die Strecke könnte dem C43 etwas mehr entgegenkommen, verspricht sich Zhou im Vorfeld des Rennwochenendes. "Wir haben in Bahrain gesehen, dass wir in den Highspeed-Kurven deutlich näher an der Konkurrenz dran waren, das dürfte uns entgegenkommen", meint der Chinese.
Der Wind als wunder Punkt? Nicht für Alfa Romeo
Die Wettervorhersagen sagen ein besonders windiges Wochenende hervor. Mit starkem Wind kamen die aerodynamisch sensiblen Formel-1-Autos noch nie gut zurecht. Zhou schätz den Wind allerdings nicht als ein großes Problem ein: "Letztes Jahr hatte das Auto in schnellen Passagen große Schwierigkeiten mit dem Wind. Das ist dieses Jahr besser."
Ein Schlüssel für die Wochenenden in Saudi-Arabien ist seit der Erstausgabe das Qualifying. Im entscheidenden Q3-Versuch setzte sogar schon der spätere Weltmeister Max Verstappen seinen Red Bull in die Wand. Auf dem Hochgeschwindigkeitskurs fehlt in den meisten Kurven der Platz, um grobe Fehler auszubügeln, obwohl der Kurs der Sicherheit wegen an manchen Stellen entschärft wurde. Die Anpassungen heißt der 23-Jährige Zhou gut: "Ich denke, die Veränderungen leisten einen großen Beitrag zur Sicherheit. Besonders die Sicht ist an kritischen Stellen besser und auch die Randsteine wurden entschärft."
Zhou: "Innerhalb der Top-10 können wir uns verteidigen"
Der Chinese befürchtet aufgrund der neuen Kerbs aber, dass die Track Limits in Jeddah eine größere Rolle als in den vergangenen Jahren spielen werden - gerade in der Qualifikation. Auf jene legt Zhou auch seinen Fokus. "Das Mittelfeld ist so eng dieses Jahr. Du musst alles aus dem Auto herausholen, vielleicht sogar mehr. Die Abstände sind so gering, dass Kleinigkeiten zwischen dem Aus in Q1 und dem Einzug ins Q3 entscheiden", erklärt Zhou.
Beim Setup wird der Schweizer Rennstall den Schwerpunkt in Richtung Qualifying verlagern, wie Zhou bereits verrät. "Die Rennpace der Autos zwischen Platz 8 bis Platz 15 ist so nah beieinander, dass die Track Position deutlich wichtiger ist, als ein perfekt liegendes Auto", beteuert der 23-Jährige. "Unsere Pace reicht nicht, um in die Top-10 reinzufahren, aber sie reicht, um sich in den Top 10 zu verteidigen." Ein erfolgreiches Qualifying und eine saubere erste Runde sollen den Grundstein für den nächsten Punkteerfolg legen.
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