Kevin Magnussen und Nico Hülkenberg eint vieles. Beide mussten in der Saison 2021 unfreiwillig auf ein Formel-1-Cockpit verzichten. Beide sind über 100-mal in der Formel 1 an den Start gegangen und beide kamen aus der Versenkung der Cockpitlosigkeit zurück. Magnussen gelang dieses Kunststück überraschend zum Beginn der F1-Saison 2022, Nico Hülkenberg schließt sich ihm 2023 als sein Teamkollege bei Haas an und ersetzt damit seinen Landsmann Mick Schumacher.

Was die beiden Fahrer aber ebenfalls eint, ist eine alte Fehde, entstanden während des Ungarn GP 2017, die bis heute vor allem wegen eines Post-Race Interviews unvergessen bleibt.

Magnussen lässt Hülkenberg außen verhungern

Der Ungarn GP 2017 ist in seiner Schlussphase angekommen. Runde 62 von 70 bricht an und Nico Hülkenberg im Renault läuft mit deutlich frischeren Reifen auf Kevin Magnussen auf. In Kurve 2 versucht der Deutsche, außen herum vorbeizuziehen, wird vom Haas-Piloten aber auf die Wiese gedrückt und fällt weit zurück. Hülkenberg wird nach einer Kollision auf dem 17. Platz gewertet, während Magnussen auf Platz 13 ins Ziel kommt.

Die Folge? Unvergessen. Nach dem Rennen stellt Nico Hülkenberg den Dänen bei den TV-Interviews, klopft ihm auf die Schulter und gratuliert ihm dazu, "mal wieder der unsportlichste Fahrer im Feld" gewesen zu sein. Magnussen dreht sich nur kurz um und antwortet trocken: "Lutsch meine Eier, Kollege." Eine Szene, die für viel Aufsehen gesorgt hat und bis zum heutigen Tage immer wieder zitiert wird.

Magnussen: Großer Respekt für Rennfahrer Hülkenberg

Seit dieser Woche ist klar: Hülkenberg und Magnussen sind wieder vereint. Nicht nur in der Formel 1, sondern auch in einer Box. Die Streithähne aus alten Tagen haben sich mittlerweile jedoch versöhnt. Zumindest betont Magnussen das.

Er hat es schon oft betont: Kevin Magnussen hat kein Problem damit, mit Nico Hülkenberg an seiner Seite zu fahren, Foto: LAT Images
Er hat es schon oft betont: Kevin Magnussen hat kein Problem damit, mit Nico Hülkenberg an seiner Seite zu fahren, Foto: LAT Images

"Tatsächlich habe ich großen Respekt vor ihm als Rennfahrer", verriet der Däne in Mexiko. "Ich habe das mittlerweile oft gesagt, aber ich habe kein Problem mit Nico. Ich kenne ihn nicht als Person, aber als Rennfahrer habe ich ihn immer respektiert. Ich hätte von daher kein Problem mit ihm." Der Rest wird sich 2023 auf der Rennstrecke erweisen.