McLaren gab noch vor dem ersten Rennen nach der Sommerpause bekannt, dass der 8-fache Rennsieger am Ende des Jahres das Team verlassen wird. Daniel Ricciardo wechselte 2019 von Red Bull zu Renault, jedoch schien der 33-Jährige mit seinen Ergebnissen nicht zufrieden zu sein. Er fuhr mit Renault zwar zwei Podiumsplätze ein, Siege blieben jedoch aus. Somit gab er 2021 seinen Wechsel zu McLaren bekannt. Hier hatte der Australier insbesondere mit dem Fahrzeug zu kämpfen. Der Sieg in Monza war 2021 dann auch sein einziges Saison-Highlight. Die Hoffnung kam mit der Regularien-Änderung für die Saison 2022, aber auch hier fuhr Ricciardo überwiegend im hinteren Teil des Grids mit.
Weder Ricciardo noch McLaren konnten sich mit den Renn-Ergebnissen zufriedengeben und beschlossen deshalb einvernehmlich, nach der Saison getrennte Wege zu gehen. Während McLaren den Australier mit seinem Landsmann Oscar Piastri ersetzte, muss Ricciardo um seine Zukunft in der Formel 1 bangen.
Mit gerade einmal zwei offenen Sitzen im gesamten Grid, sind auch die Auswahlmöglichkeiten stark begrenzt. "Ich will in der Formel 1 bleiben. Plan A wäre natürlich auf der Strecke zu fahren. Ich will aber nicht in das erste Cockpit springen, das Verfügbar ist", so Daniel Ricciardo. Bei den offenen Plätzen handelt es sich um das Haas Team und Alpine, hier stehen die Chancen, um ein Podium zu fahren, jedoch auch in Zukunft sehr gering. "Ich will mit dem Glauben fahren, wieder zurück auf dem Podium zu sein", so der Australier.
Daniel Ricciardo: Wechsel zu Mercedes?
Auch die Rolle als Ersatzfahrer kam in den vergangenen Wochen mehrmals zur Ansprache. Unter anderem soll das Mercedes Team Interesse gezeigt haben. Daniel selbst sieht diese Rolle als realistisch. "Ich liebe andere Rennserien, aber ich sehe mich selbst nicht in ihnen", sagt Ricciardo. "Ich glaube, wenn ich in einer anderen Rennserie antrete, dann schließt sich die Tür in der Formel 1." Aus seiner Sicht wäre die Position als Ersatzfahrer also eine Chance, um 2024 erneut an ein Cockpit zu gelangen.
Für Daniel Ricciardo liegt der Fokus also weiterhin in der Formel 1. Der Australier verrät außerdem, dass McLaren bereits Konversationen mit anderen Teams der Formel 1 führt, um eine passende Lösung zu finden. Andererseits scheint Ricciardo jedoch keine Angst vor seiner Zukunft in der Formel 1 zu haben. "Ich bin mit allem, was 2023 passieren kann im Reinen", sagt der McLaren-Pilot.
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