Nach einem Horror-Samstag, in dem schon im Q1 Schluss war, kämpfte sich Sebastian Vettel beim Grand Prix von Ungarn zurück in die Punkte. Der vierfache Weltmeister fuhr von P18 auf P10 und holte sich somit einen WM-Punkt. "Ich bin ziemlich zufrieden. Vielleicht war es nicht das perfekte Rennen, aber schon gut", freut sich Vettel.
Nach einer Berührung mit Williams-Pilot Alexander Albon in der ersten Runde hätte der Ungarn GP für den Heppenheimer auch ganz anders ausgehen können. Während Albon sofort in die Box abbiegen musste, konnte Vettel draußen bleiben. "Ich hatte Glück, dass das Auto nicht zu sehr beschädigt war", so Vettel.
Ungarn Grand Prix: Vettel wollte mehr
Wäre, ohne den Horror-Samstag, sogar noch mehr zu holen gewesen? "Wenn wir gestern einen besseren Tag gehabt hätten, hätten wir vielleicht sogar auf P8 fahren können", schätzt Vettel. Vor ihm landeten die Alpine-Piloten Esteban Ocon (P9) und Fernando Alonso (P8).
"Die beiden Alpines waren auf ihrer Ein-Stopp-Strategie doch etwas verwundbar. Deswegen ist es etwas Schade, dass ich sie nicht einholen konnte", sagt Vettel. Mit seinem Punkt und dem Rennen zeigt sich der vierfache Weltmeister dennoch sehr zufrieden: "In den letzten zwei Jahren haben ich um Punkte schon immer hart kämpfen müssen. Dieses Rennen hat Spaß gemacht. Ich hatte einige Duelle und Überholmanöver."
Die Aufholjagd des Aston-Martin-Piloten wurde jedoch in der 68. Runde vom virtuellen Safetycar erschwert. Dieses wurde ausgerufen, weil Alfa-Romeo-Fahrer Valtteri Bottas in Kurve 11 zum Stehen kam. "Das VSC hat wehgetan. Ich war schon sehr knapp an Esteban [Ocon] dran und hätte nur noch eine Kurve fürs Überholen gebraucht. Diese habe ich aufgrund des VSC dann nicht bekommen."
Vettel: Unsere Sonntage sind gar nicht so schlimm
Die Reifenstrategie war in Ungarn ausschlaggebend. Vor allem Ferrari schien einige Probleme damit zu haben. Vettel wechselte nach den Softs zweimal auf die Medium Pneus. "Wir waren uns vor dem Rennen sicher, was der Plan ist und haben auch genau das gemacht", so Vettel.
Generell sieht der Aston-Pilot Verbesserungsbedarf eher nicht an den Rennsonntagen. Das Problem seien die Qualifyings. "Es gibt noch Dinge, die wir verbessern müssen", weiß der vierfache Weltmeister. "Unser Ziel muss es sein, bessere Samstage zu fahren. Daran müssen wir arbeiten. Unsere Sonntage sind gar nicht so schlimm. Wir haben manchmal die Pace die Autos im Mittelfeld zu schlagen."
Für die Rennen nach der Sommerpause nimmt sich Vettel daher vor: "Das Ziel muss es sein, jedes Rennen zu punkten. Auch, wenn es nur ein oder zwei Punkte sind."
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