Von Samstag auf Sonntag wurden ganze drei Red-Bull-Motoren gewechselt. Die FIA bestätigt vor dem F1-Rennen in Ungarn einen Motortausch bei Max Verstappen, Sergio Perez und Pierre Gasly. Die beiden Red-Bull-Piloten bekommen somit die dritte von drei erlaubten Power Units (ICE, TC, MUG-H, MGU-K, EX). Eine Strafe droht ihnen nicht. Auch wenn der Motortausch unter Parc ferme erfolgte, wurde die gleiche Spezifikation eingebaut, und die Limits wurden nicht überschritten.

Bei AlphaTauri-Pilot Gasly musste hingegen bereits die vierte Power Unit verbaut werden. Der Franzose wird beim Rennen in Ungarn deshalb aus der Boxengasse starten müssen. Im Qualifying fuhr Gasly ohnehin nur auf P19. Der Motorwechsel ist demnach wohl rein strategischer Natur.

Neue Motoren nach Red-Bull-Drama im Qualifying

Der Motorwechsel bei Red Bull hingegen könnte andere Gründe haben. Verstappen wurde beim Qualifying in Ungarn von einem Motorproblem gestoppt. Der amtierenden Weltmeister hatte im Q3 nur eine reduzierte Motorleistung zur Verfügung. Es reichte deshalb lediglich für P10. Der Motortausch ist nach den Problemen am Samstag auffällig.

Teamkollege Perez startet in Ungarn direkt hinter Verstappen. Er verpasste die Schlussphase des Qualifyings. Er klagte darüber von Haas-Pilot Kevin Magnussen blockiert worden zu sein. Auch ohne Blockade war die Pace des Mexikaners weit entfernt von Verstappens Level.

Verstappen und Perez droht Strafversetzung

Mit dem Verbau der dritten neuen Power Unit ist Red Bull nun am Limit des erlaubten Kontingents angelangt. Dieses umfasst drei Verbrennungsmotoren (ICE), Turboladern (TC), MGU-H und MGU-K. Eine Motorstrafe für Verstappen und Perez ist damit im Laufe der Saison wohl fix. Es drohen Strafversetzungen von mindestens 10 Plätzen.

Die direkte Konkurrenz bei Ferrari musste das vorgegebene Kontingent bereits überschreiten. Charles Leclerc kassierte die Motorstrafe beim Kanada GP, Teamkollege Sainz startete beim Großen Preis von Frankreich von der letzten Startreihe.