Die letzten Grands Prix waren für AlphaTauri nur eine Aneinanderreihung von Enttäuschungen. An den zurückliegenden sieben Rennwochenenden fuhren die Italiener nur zwei Mal in die Punkte. Allerdings gab es nach dem Österreich GP einen Hoffnungsschimmer in Form von Upgrades, die sich Pierre Gasly in den vergangenen Wochen bereits mehrfach sehnlichst gewünscht hatte. Beim Debüt der neuen Teile in Frankreich konnte zumindest er mit dem verbesserten Auto am Trainingsfreitag für ein erstes kleines Ausrufezeichen sorgen.

Formel 1, Frankreich: Gasly mit neuen Teilen in Top-10

Zum Trainingsfreitag brachte AlphaTauri ein umfangreiches Update für seinen Boliden mit nach Frankreich. Dieses beinhaltete einen stark veränderten Unterboden, einen neuen Diffusor sowie eine neue Motorabdeckung.

Damit scheint das Team sein Auto in die richtige Richtung entwickelt zu haben. Die neuen Teile am AT03 sorgten für einen sichtbaren Leistungssprung. Im ersten Freien Training zeigte Piere Gasly mit seinem Auto eine gute Performance und belegte Platz fünf. Die eher wenig aussagekräftigen Zeiten aus dem 1. Freien Training konnte der Franzose im 2. Freien Training immerhin mit Platz sieben bestätigen.

"Das Gefühl, wie sich das Auto verhielt, zeigte viele positive Anzeichen mit den neuen Teilen, es ist toll, dieses Paket für mein Heimrennen zu haben und all die Leute an der Strecke zu sehen ", sagte Gasly am Freitagabend.

"Die Front reagiert schärfer und reaktionsfreudiger, vor allem in den längeren Kurven, in denen wir immer wieder ausbrechen und die Reifen stark überhitzen. Die Reifen überhitzen immer noch, woran wir für das Rennen arbeiten müssen", erklärte der Franzose weiter.

Formel 1, Frankreich: Vergleichs-Test der Pakete

Zwar gelang es dem Lokalmatador Gasly mit den neuen Teilen zwei starke Trainingssessions abzuliefern, weniger rosig sah es dafür bei Teamkollege Yuki Tsunoda aus. Im ersten Freien Training kam der Japaner nicht über Platz 18 hinaus und in der zweiten Trainingssession des Tages musste er sich mit Platz 14 zufriedengeben. Insgesamt fehlten ihm sieben Zehntel auf seinen Teamkollegen.

Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit, denn Tsuonda bekam erst zum zweiten Training die neuen Teile. Auf diese Weise konnte das Team die beiden Pakete direkt miteinander vergleichen.

Tsunoda zeigte sich nach den Trainings-Sessions zufrieden: "Mit dem neuen Paket war heute Nachmittag gleich in der ersten Runde ein deutlicher Unterschied zu erkennen", sagte er. "Das freut mich sehr. Es wird eine Herausforderung sein, aber aufgrund der Leistung, die wir heute gezeigt haben, können wir positiv gestimmt sein."

Formel 1, Frankreich: Qualifying für AlphaTauri kein Selbstläufer

Zwar war Gasly nach dem Training sehr positiv gestimmt und blickte euphorisch auf das restliche Wochenende: "Es sollte ein Spaß werden." Gleichzeitig warnte er aber auch vor zu viel Oberwasser: "Jetzt müssen wir daran arbeiten, zu verstehen, was wir heute getestet haben, und alle Daten durchgehen, um sie für das morgige Qualifying zusammenstellen zu können ." Ähnlich sah das auch sein Teamkollege, der ebenfalls mit der Pace zufrieden war, aber gleichzeitig warnte: "Es gibt noch einige Dinge, die wir anpassen müssen." Den ganzen Qualifying-Tag der Formel 1 heute in Frankreich gibt es hier im Liveticker.