Carlos Sainz gibt im 2. Freien Training der Formel 1 in Silverstone den Ton an, und sichert sich die erste aussagekräftige Bestzeit des Wochenendes, nachdem am Vormittag noch Regen Probleme gemacht hatte. Der Nachmittag wurde aber im Trockenen gefahren. Was für die Formel 1 teils schwere Probleme mit dem Fahrkomfort offenbarte. Den ganzen Trainings-Freitag der Formel 1 heute in Silverstone gibt es hier im Live-Ticker.

Die Platzierungen: Sainz setzte sich in den Qualifying-Simulationen mit einer 1:28,942 nur knapp gegen Lewis Hamilton durch. Der Mercedes-Pilot war einer von vielen, der sich über starkes Bouncing in den Highspeed-Kurven von Silverstone beschwerte. Auf dem weichen Reifen brachte er aber eine schnelle Runde auf den Punkt, war nur 0,163 Sekunden von Sainz weg.

Etwas überraschend schob sich Lando Norris mit nur 0,176 Sekunden Rückstand auf den dritten Platz. Erst dahinter kamen Max Verstappen und Charles Leclerc. Verstappen fuhr in einem unsauber wirkenden Training allerdings nur eine schnelle Runde auf dem Soft-Reifen. Leclerc kam seinerseits auch nach sechs Runden nicht auf Touren, ihm fehlten schon 0,462 Sekunden.

Fernando Alonso schaffte es mit Platz sechs sowohl Sergio Perez als auch George Russell hinter sich zu lassen. Diese beiden gaben sich wenig glücklich mit der Balance ihrer Autos. Daniel Ricciardo und Lance Stroll komplettierten die Top-10. Alex Albon fuhr mit dem umfangreich upgegradeten Williams auf den 13. Platz, Sebastian Vettel landete auf einem Schaden nur auf Platz 15. Haas zeigte sich schwach, mit Kevin Magnussen auf 17 und Mick Schumacher nur auf 19.

Die Zwischenfälle: Zahlreiche Fahrer rutschten im Laufe des Trainings in den Highspeed-Kurven von Silverstone von der Strecke. Besonders schwierig gestaltete sich Copse, aufgrund starker Bouncing-Effekte. Unter denen litt fast das ganze Feld.

Bei Sebastian Vettel musste zur Trainingshalbzeit auch eine Reparaturpause eingelegt werden, nachdem ein Schaden an seinem Unterboden entdeckt wurde. Vettel versicherte seinerseits allerdings, er sei nicht einmal zu weit rausgefahren.

Max Verstappen kämpfte vom Beginn des Trainings an mit einem nach eigenen Angaben "seltsamen Geräusch" im Auto. Zwar schien das kein Performance-Problem nach sich zu ziehen, doch auch nach der Pause in der Trainingsmitte schien das Problem nicht gelöst. Verstappen und Perez fuhren am Ende relativ wenige Runden, bei beiden waren es am Ende 17 - neun weniger etwa als Pacesetter Sainz.

Das Wetter: Der kurze Regenschauer, welcher der Formel 1 im ersten Training noch Probleme gemacht hatte, verzog sich bis zum späten Nachmittag. FP2 fand bei Bewölkung nun im Trockenen statt, bei 19 Grad Luft und 31 Grad Streckentemperatur. Böiger und regelmäßig drehender Wind machte es den Fahrern aber nicht einfach.