Die Achterbahnfahrt geht weiter: Rauf und runter ging es für British American Racing in den letzten Wochen und Monaten. Im letzten Qualifying des Jahres in Shanghai erreichten die Weißen wieder einmal einen Höhepunkt, was aber auch kein Wunder ist. Schließlich bedeutet das chinesische Schriftzeichen 'shang', welchem die Strecke ähnelt, ja auch 'oben' oder 'über'.

Nicht über aber vor dem besten British American Racer Jenson Button starten zwei McLaren und ein Renault. Mit beiden möchte sich JB in seinem 100. Grand Prix nicht anlegen. "Das Auto funktioniert hier sehr gut und unsere Stärke sind Long Runs", blickt er dem Rennen optimistisch entgegen. "Aber die Renault und McLaren werden so schnell wie immer sein. Da sie gegeneinander kämpfen, werden aber viele taktische Spielchen stattfinden. Vielleicht können wir dann nah genug dran bleiben, um da zu sein wenn etwas passieren sollte." Ansonsten hofft Button bei vielleicht einem Boxenstopp an einem der drei Vordermänner vorbeizukommen.

"Sie sind viel schneller als wir auf der Geraden. Also können wir sie nicht überholen", weiß Jenson. "Aber vielleicht können wir später als sie zur Box gehen." Er vermutet jedenfalls: "Die Renault werden früher als McLaren und möglicherweise als wir stoppen."

Seine leichte Lebensmittelvergiftung vom Donnerstag ist hingegen schlechtes Essen von Gestern. "Mir geht es gut. Ich bin etwas dünner als vor zwei Tagen und wiege 2 kg weniger, aber ich fühle mich nicht schwach."

Genauso wenig wie Takuma Sato, der in China seinen Abschieds-GP für die Mannschaft aus Brackley absolviert. "Meine Runde war sehr schwierig. Insbesondere da ich als Erster auf die Strecke musste, als die Strecke noch sehr rutschig war", klagte der Japaner. "Wir haben uns so gut es geht für das Saisonfinale vorbereitet und ich bin fest entschlossen ein gutes Ergebnis einzufahren."

Sportdirektor Gil de Ferran ist davon jedenfalls überzeugt: "Wir haben heute ein vernünftiges und zufrieden stellendes Qualifying erlebt", betonte er. Motorenchef Shuhei Nakamotot fügte hinzu: "Das war nicht schlecht. Aber im nächsten Jahr müssen wir besser werden."