Das 3. Freie Training in Baku startete mit 15 Minuten Verspätung. Grund war ein heftiger Unfall in der Schlussphase des vorangegangenen Formel-2-Rennens. Verletzt wurde dabei glücklicherweise nur die Streckenbegrenzung. Für die Reparatur der Tecpro-Barriere reichte die Pause zwischen den Sessions nicht aus.
Das Formel-1-Training wurde folglich um 15 Minuten nach hinten verschoben, nicht verkürzt. Deshalb muss laut Reglement auch die Qualifikation um eine Viertelstunde später beginnen, damit zwischen dem 3. Training und Qualifying weiterhin zwei Stunden Pause liegen. Den ganzen Qualifying-Tag der Formel 1 heute in Baku gibt es hier im Live-Ticker.
Als die Qualifying-Generalprobe dann ihren Lauf nahm, gab es wenig Action und Überraschungen. Die Bestzeit ging an Sergio Perez. Der Red-Bull-Pilot umrundete den 6,003 Kilometer langen Baku Street Circuit in 1:43,170 Minuten. Max Verstappen musste seinen schnellen Versuch am Ende des Trainings allerdings abbrechen, weil er in den Verkehr kam.
Das Ergebnis: Wie üblich bereiteten sich alle Piloten auf den Soft-Reifen für die Qualifikation vor. 0,070 war Sergio Perez darauf schneller als Charles Leclerc im Ferrari. Max Verstappen musste sich nach seinem abgebrochenen Versuch mit knapp drei Zehntelsekunden auf Rang drei einsortieren. Vierter wurde Carlos Sainz im zweiten Ferrari.
Stark verbessert zeigten sich die beiden McLaren. Lando Norris holte sich den Titel Best of the Rest vor Teamkollege Daniel Ricciardo. Pierre Gasly wurde Siebter vor George Russell. Esteban Ocon und Sebastian Vettel komplettierten die Top-10. Mick Schumacher landete auf Platz 18.
Die Zwischenfälle: In einem ereignisarmen Training sorgte Valtteri Bottas für eine der wenigen nennenswerten Aktionen. Der Alfa-Pilot verpasste den Bremspunkt für Kurve drei und fuhr geradeaus. Spektakulärer als die Szene selbst war das Rangiermanöver, für das Bottas mehr als eine Minute benötigte. Charles Leclerc nutze den Notausgang in Kurve 15, drehte den Ferrari aber deutlich schneller wieder in Fahrtrichtung.
Am Ende des Trainings gab es dann doch noch richtig Action. Mehr als sechs Kilometer Strecke reichten nicht für 20 Rennautos. Verstappen fuhr fast auf den langsam fahrenden Fernando Alonso auf, Sergio Perez musste auf seiner bis dahin schnellsten Runde vom Gas, weil Alexander Albon im Weg stand.
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