Aston Martin war am Trainings-Freitag in Barcelona Gesprächsthema Nummer eins. Mit dem neuen Update am Aston Martin, die dem Boliden von Red Bull zum Verwechseln ähnlich sieht, konnten Sebastian Vettel mit einer Top-10-Platzierung im zweiten Freien Training durchaus ein solides Bild abgeben.

Der Heppenheimer und sein Teamkollege Lance Stroll wollen die Erwartungshaltung trotz dieses positiven Starts in dieses Wochenende niedrig halten, betonen aber, dass die Updates ein Schritt in die richtige Richtung sind. Den ganzen Qualifying-Tag der Formel 1 heute in Barcelona gibt es hier im Live-Ticker.

Aston Martin: Mit neuen Updates in die Top-10

Als der AMR22 heute das erste Mal auf die Strecke fuhr, staunten viele nicht schlecht. Vor allem die Seitenkästen wiesen eine große Ähnlichkeit zu jener Lösung von Red Bull Racing auf - vor allem für Red Bull selbst war diese Lösung zu ähnlich, weshalb vom österreichischen Rennstall der Vorwurf geäußert wurde, dass Aston Martin den Red Bull auf illegale Art und Weise kopiert haben könnte.

Insgesamt brachte Aston Martin eine ganze Liste an neuen Teilen: Darunter einen überarbeiteten Unterboden, eine neue Motorenabdeckung, ein neuer Heckflügel oder auch neue Seitenkästen. Unbeeindruckt von den Vorwürfen zeigte sich Sebastian Vettel nach den ersten beiden Trainings an diesem Wochenende zufrieden mit den Updates. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass das der richtige Weg ist", so der Heppenheimer, der im FP2 auf den achten Platz in der Zeitentabelle fahren konnte.

"Ich war natürlich in den Top-10 heute, was stark ist", kommentiert Vettel sein Ergebnis. Auch Teamkollege Lance Stroll findet ähnliche Worte über seinen ersten Eindruck vom neuen Boliden: "Ich denke, dass es sicher ein Schritt in die richtige Richtung ist."

Gleichzeitig drückt vor allem Vettel aber auf die Euphorie-Bremse. Zwar sei das Team mit den neuen Updates auf dem richtigen Weg, zu viel dürfe vom Team aber nicht erwartet werden: "Wir müssen auch ehrlich sein, dass es der erste Tag mit den im Grunde neuen Autos war. Es gibt viele Dinge, die wir lernen und mitnehmen können."

"Wir dürfen keine Wunder erwarten - noch nicht", ergänzt Vettel. "Es ist ein langer Weg und wir wussten, dass es nicht direkt ein großer Schritt nach vorne sein würde." Dass Aston Martin aber in der Lage war, so eines großes Updates zu bringen, hat das Team aber auch der Arbeit im Winter zu verdanken. Der AMR22 wurde so konstruiert, dass er in Bezug auf die Fahrzeugentwicklung sehr flexibel ist.

Das Qualifying am Samstag wird mehr Aufschluss darüber geben, welcher Schritt Aston Martin mit dem neuen Boliden wirklich gelungen ist. Überbewerten möchte Vettel seinen achten Platz im zweiten Training ebenfalls nicht: "Ich weiß nicht, was die anderen gemacht haben, aber ich denke, dass es eng wird." Das Qualifying steht am Samstag um 16:00 Uhr (MESZ) an.