Für Daniel Ricciardo war das Rennen in Imola früh gelaufen. Der McLaren-Pilot räumte nach dem Start in Kurve eins Ferrari-Pilot Carlos Sainz ab und beendete dessen Rennen, da dieser in der Folge im Kiesbett steckenblieb. Hinzu kam, dass Valtteri Bottas dem Australier unmittelbar nach seinem Sainz-Crash in das Heck fuhr und so den Diffusor des McLaren beschädigte.

Daniel Ricciardo fuhr das Rennen in der Folge zwar zu Ende, konnte aber nicht mehr viel aus seinem beschädigten MCL36 herausholen, zumal er ans Ende des Feldes gespült worden war. Dennoch war er seinem Teamkollegen Norris in einigen Situationen noch hilfreich. Ricciardo entschuldigte sich bei Sainz nach ihrer Kollision.

Daniel Ricciardo rutscht über Kerb in Sainz

Die Schuldfrage beim Crash zwischen Daniel Ricciardo und Ferrari-Pilot Carlos Sainz in der ersten Runde des Emilia Romagna GP in Imola war schnell geklärt. Auch Daniel Ricciardo gestand sich den Fehler ein, auch wenn er zunächst das Gefühl hatte, dass Bottas' Anschupser der eigentliche Auslöser war.

"Ich hatte das Gefühl, dass ich in ihn hineingedrückt wurde, aber das war im Grunde schon die zweite Phase dieses Zwischenfalls", erinnert sich Daniel Ricciardo nach dem Rennen. "Das lag daran, dass ich über den Randstein gefahren bin, diesen runtergerutscht bin und dann in ihn [Sainz] hineingefahren bin."

Eine Situation, die das Rennen beider Piloten sofort beeinträchtige. Carlos Sainz musste aus seinem Boliden aussteigen, da er nach dem Crash im Kiesbett steckengeblieben war. Ein weiterer herber Rückschlag für Sainz, der so weitere Punkte auf Teamkollege bei Ferrari, Charles Leclerc, verloren hat. "Ich habe mich natürlich entschuldigt", erklärt der McLaren-Fahrer nach dem Rennen.

Daniel Riccardo testet Reifen für Teamkollege Norris

Daniel Ricciardo fiel nach dem Crash ans Ende des Feldes zurück, konnte von dort aber nicht mehr viel ausrichten. "Unglücklicherweise war der Diffusor zu stark beschädigt durch den Alfa Romeo, der in Daniel gefahren ist", erklärte McLaren-Teamchef Andreas Seidl nach dem Rennen.

Obwohl der Australier selbst nicht mehr um Punkte fuhr, sollte er seinem Teamkollegen Norris aber durchaus nochmal hilfreich werden, wie McLaren-Teamchef Andreas Seidl nach dem Rennen verriet. "Wir haben ihn sehr früh für Mediums hereingeholt - wir waren glaube ich die ersten -, weil es nichts zu verlieren gab. Es war natürlich auch, um Feedback von Daniel für Lando zu bekommen."

McLaren schickte Norris folglich später für Trockenreifen an die Box. Ricciardos früher Wechsel auf Trockenreifen sollte sich auch auszahlen, da der Australier noch ein paar Position gutmachen konnte. Dasselbe war auch beim zweiten Stopp Ricciardos auf harte Reifen der Fall. "Zu diesem Moment war noch nicht klar, ob du mit Mediums durchfahren kannst oder nicht", so Seidl. Auch dieses Mal half Ricciardo seinem Teamkollegen bei der Strategie.

Mit dem Podium von Lando Norris konnte McLaren beim Emilia Romagna GP insgesamt dennoch 22 Punkte sammeln, was den vierten Platz des Teams in der Teamwertung weiter festigte. Für McLaren geht es damit weiter bergauf.