McLaren kämpft sich beim Grand Prix in Imola in die Topplatzierungen zurück. Lando Norris schob sich im regnerischen Qualifying überraschend auf Rang drei. Der Brite profitierte von einer selbstausgelösten roten Flagge, die Verbesserungen in der Schlussphase des Q3 verhinderten. Norris schlug in Acque Mineralli in die Streckenbegrenzung ein und beendet Q3 mit noch 38 Sekunden auf der Uhr.

„Natürlich bin ich sehr glücklich. Platz drei ist für uns eine ziemliche Überraschung. Ich denke, wir konnten von den Fehlern der anderen profitieren. Aber da war noch viel drin. Ich habe einfach versucht, die Reifen ins Temperaturfenster zu bekommen, und dann habe ich auf der Outlap zu sehr gepusht", so Norris zwiegespalten.

Norris rutschte in der letzten Runde des Q3 in die Streckenbegrenzung, Foto: LAT Images
Norris rutschte in der letzten Runde des Q3 in die Streckenbegrenzung, Foto: LAT Images

Rote Flaggen, ausgelöst von Haas-Pilot Kevin Magnussen und Alfa Romeos Valtteri Bottas, sorgten vor Norris' Crash bereits für ein viel unterbrochenes Q3. Der Ausrutscher des jungen Briten beendete schlussendlich jegliche Versuche auf weitere Verbesserungen und sicherte dem McLaren-Fahrer Rang drei.

Norris trotz P3 im Imola-Qualifying verärgert

Trotz des Top-Ergebnisses gibt Norris zu, auch etwas genervt zu sein. Denn der Brite sah noch Potential für Verbesserung. "Die Chance war da, zumindest noch Charles anzugreifen. Das Auto fühlte sich gut an, und ich hatte das Vertrauen. Schade, dass es so geendet hat", ärgert sich Norris.

Mit einer letzten schnellen Runde hätte er demnach noch weiter nach vorne kommen können. "Die ersten Runden des Q3 bin ich mit einem sichereren Batterie-Modus gefahren. Es wäre schön gewesen, die Batterie noch hochdrehen und die ganze Power nutzen zu können, um Charles' Zeit zu toppen. Leider habe ich aber einen Fehler gemacht", erklärt der McLaren-Pilot.

Nachdem der MCL36 zu Beginn der Saison deutlich Pace vermissen ließ, scheint sich das Team aus Woking langsam zurückzukämpfen. Auch Teamkollege Daniel Ricciardo hatte keine Probleme damit, das Q3 zu erreichen und steht für den Sprint am Samstag auf Platz sechs. "Die Bedingungen waren gut für uns und wir sind für morgen in einer guten Position", so Norris zuversichtlich.