Carlos Sainz beendet mit einem Crash seine Qualifying-Session in Imola frühzeitig. Nachdem er im Q2 zuerst eine Top-Runde hingelegt hatte, geriet der Spanier auf einer zweiten schnellen Runde in der zweiten Rivazza auf den Kerb, verlor das Heck, und ratterte durch das Kiesbett, bis er in die Streckenbeschränkung einschlug. Seine zuvor gesetzte Zeit sicherte Sainz zumindest noch Startplatz zehn für den Sprint am Samstag.
"Es ist schwer zu sagen, was los war. Ich habe einen Fehler gemacht, mit dem ich nicht gerechnet habe. Auf einer Runde, auf der ich nicht so hart gepusht habe. Unglücklicherweise habe ich aus irgendeinem Grund das Auto verloren", erklärt Sainz.
Das Formel-1-Qualifying in Imola war vom Regen durchwachsen. Regenschauer sorgten dafür, dass die Strecke nie ganz trocknen konnte. Auch bevor Sainz seinen F1-75 im Kiesbett versenkte, kam die Ansage, dass die Bedingungen erneut nässer werden sollten. "Ich habe das Heck verloren, als ich in die letzte Kurve gefahren bin. Vielleicht war es der Beginn des Regens oder vielleicht die Reifen", mutmaßt Sainz.
Sainz überrascht von Fehler im Qualifying
Eigentlich wäre Ferrari auf einem guten Weg gewesen, die erste Startreihe des Sprints für sich zu behaupten. Denn die Pace des F1-75 ist auch ohne Update die Messlatte. Sainz liegt durch seinen Crash daher weit außerhalb von Ferraris Möglichkeiten. Bereits beim Grand Prix in Australien fiel der Ferrari-Pilot mit einem selbstverschuldeten Unfall negativ auf. Spürt der Spanier etwa den Druck, nun da Ferrari wieder um Siege und Titeln kämpfen kann? Pusht er zu hart, um die Zehntel auf Teamkollege Charles Leclerc aufzuholen?
Klar ist: sollte sich Sainz weiterhin solche Fehler erlauben, wird er den Anschluss auf Leclerc sicherlich verlieren. Denn dieser liefert bisher konstant Top-Ergebnisse. "Ich muss erst verstehen was passiert ist. Ich dachte nicht, dass ich in einer solchen Situation einen Fehler machen würde", gibt Sainz selbstkritisch zu. Viel ist jedoch noch nicht verloren. Beim Sprint am Samstag hat der Ferrari-Pilot bereits die Gelegenheit vor dem Rennen noch wichtige Plätze gutzumachen.
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