Mangels eigener Erfolgserlebnisse ist Minardi-Teamboss Paul Stoddart immer besonders erfreut und redselig, wenn ehemalige Minardi-Fahrer irgendetwas erreichen. Zuletzt etwa den WM-Titel. In Japan freute sich der Australier diesmal, dass die ersten vier Plätze von drei ehemaligen Minardi-Piloten eingenommen wurden.

Seine aktuellen Fahrer verpatzten hingegen ihre zweiten Boxenstopps: Robert Doornbos überfuhr einen Mechaniker und Christijan Albers fuhr über die Markierung und sorgte somit für ein Nachtankproblem und kurze Feuergefahr.

"Wir waren klar schneller als die Jordan, konnten daraus aber aufgrund der Fehler beider Fahrer kein Kapital schlagen", fasste Stoddart das Rennen zusammen.

"Ich hatte ein gutes Duell mit den Jordan und war schneller als sie", stimmte Albers zu. "Leider machte ich einen Fehler und überfuhr beim Boxenstopp die Markierungen. Das führte zu einem Tankproblem und beendete mein Rennen."

Robert Doornbos beschrieb seinen Grand Prix trotz seiner Probleme als "gutes Rennen": "Wir schafften es bis ins Ziel und ich bin damit zufrieden", lautete sein Fazit. "Nach meinem ersten Stopp konnte ich angreifen und Karthikeyan in der Schikane überholen. Das war ein großer Motivationsschub. Ich möchte mich aber auch bei meinen Mechanikern entschuldigen: Ich verlor etwas die Konzentration und überfuhr meinen Mechaniker Roberto Venturi. Er ist aber in Ordnung."