"Wir haben immer noch viele Probleme", sagte Lewis Hamilton nach den ersten beiden Trainingseinheiten in Jeddah. Trotz eines überarbeiteten Heckflügeldesigns konnte Mercedes seine Probleme aus Bahrain noch nicht ablegen. Auch der zweite Brite im Bunde, George Russell, äußerte am Freitagabend bodenständige Ansprüche an das Wochenende, das Ziel sei es, so viele Punkte wie möglich zu sammeln.

Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin sprach nach dem Training am Freitag von "Experimenten", welche das Bouncing-Problem lösen sollten. Ein kleinerer Heckflügel sollte beim Hüpfen des Autos Abhilfe schaffen. Das Hüpf-Problem sei zwar noch nicht voll unter Kontrolle, doch die Balance des Autos soll sich verbessert haben, so der Ingenieur.

Ein weiteres Problem ist weiterhin der Mercedes-Motor. Schon beim Saisonauftakt in Bahrain waren Teams mit Mercedes-Aggregat weit hinten bei den Topspeed-Werten. Keine guten Voraussetzungen auf dem Stadtkurs mit dem höchsten Vollgasanteil und vielen Highspeedkurven. Schon im Training führte das zu einem großen Abstand zu Ferrari und Red Bull.

Hamilton hofft, dass ein Blick auf die Daten vielleicht Licht ins Dunkel bringen und die Lücke zur Konkurrenz verkleinern könnte. Andrew Shovlin sagte, das Team müsse im dritten Training am Samstag noch ein wenig Arbeiten, bevor die Aufholjagd auf Red Bull und Ferrari losgehen könne.