Nach einer Streckenbegutachtung des Automobil-Weltverbands FIA steht fest, der Nürburgring und die berühmt berüchtigte Nordschleife sind weiterhin sicher für erstklassigen Motorsport. Die FIA stellt der traditionsstrecke Lizenzen bis 2025 aus. Bei der Streckenbegehung haben die Streckeninspekteure Roland Bruynseraede und Oliver Grodowski jeden Winkel der rund 26 Kilometer langen Rennstrecke begutachtet und auf Schwachstellen untersucht.

Kriterien hierbei waren auf der Grand-Prix-Strecke sowie der Nordschleife etwa der Zustand der Fahrbahn, Größe der Auslaufzonen, Anzahl sowie die Position von Fangzäunen, Reifenstapeln und weitere Punkte. Die FIA kam anschließend zu dem Schluss, dass die Strecke und ihre Sicherheitseinrichtungen weiterhin die angelegten Standards erfüllen.

Nordschleife: Was bedeutet das für die Zukunft?

Die Ausstellung des höchsten Sicherheitsstandards Grade 1 der FIA bedeutet, dass auch Spitzen-Rennserien wie beispielsweise die Formel 1 nicht nur auf der Grand-Prix-Strecke, sondern auch auf der gefährlichen Nordschleife fahren könnten. Das letzte Rennen in der Königsklasse wurde 1976 auf der Nordschleife abgehalten, im gleichen Jahr hatte Niki Lauda seinen tragischen Feuer-Unfall auf der Eifel-Strecke.

Um die Sicherheit der längsten permanenten Rennstrecke der Welt langfristig zu gewährleisten, wurden in den letzten Jahren immer wieder teure Sanierungsarbeiten durchgeführt. Somit gilt auf der 95 Jahre alten Rennstrecke auch in Zukunft der FIA-Grade-3T-Standard. Damit können weiterhin internationaler GT3-Motorsport wie die 24h Nürburgring, die Nürburgring Langstrecken-Serie sowie die Tourenwagen Weltmeisterschaft ausgetragen werden.