"Nein." Mit einem klaren Dementi beantwortete Ferrari-Teamchef Mattia Binotto am Freitag in Abu Dhabi eine Nachfrage, ob die Scuderia sich derzeit tatsächlich in Gesprächen mit Jean Todt über eine Rückkehr nach Maranello befinde.

Zuvor hatte unter der Woche der italienische Corriere della Sera berichtet, Todt solle in einer Berater-Funktion zurückkehren zu jenem Team, mit er als Teamchef von Michael Schumacher zwischen 1999 und 2004 elf WM-Titel gewann.

Mattia Binotto: Nur Spekulationen

"Ich habe von ein paar Spekulationen in dieser Hinsicht gehört und gelesen, aber so weit sind das nur Spekulationen", betonte der Italiener. Binotto selbst arbeitete zuvor lange Jahre unter Jean Todt, ehe sich der Franzose 2008 aus Maranello verabschiedete, um sich ab 2009 dem Posten des FIA-Präsidenten zu widmen.

Nun steht das Ende dieser langen Amtszeit unmittelbar bevor. Kommende Woche soll bereits ein Nachfolger gewählt werden. Der 75-Jährige selbst hatte zuletzt einen anderen Posten bei der FIA ausgeschlossen, wäre somit frei für Ferrari. Angesichts des fortgeschrittenen Alters der Franzosen würde eine rein beratende Rolle zumindest sinnvoll erscheinen.

Binotto: Es wäre mir eine Ehre

Grundsätzlich hätte Mattia Binotto auch nichts dagegen. "Ich habe mit Jean Todt gearbeitet. Er war mein Boss und ich denke, dass ich jede Menge von ihm gelernt habe", sagte Binotto. "Es war mir eine Ehre, mit ihm zu arbeiten und ich will zumindest sagen, dass - in welchem Fall auch immer - es in Zukunft immer noch eine Ehre für mich wäre, wieder mit ihm zu arbeiten, denn ich denke, dass wir als Team noch immer viel zu lernen haben."