Guter Auftakt für Max Verstappen beim ersten Gastspiel der Formel 1 in Katar. Der Red-Bull-Pilot fuhr im 1. Freien Training auf dem Losail International Circuit Bestzeit und ließ WM-Konkurrent Lewis Hamilton deutlich hinter sich.
Das Ergebnis: 1:23,723 Minuten benötige Verstappen auf den Soft-Reifen für den 5,380 Kilometer langen Kurs. Pierre Gasly auf Rang zwei hatte bereits mehr als vier Zehntelsekunden Rückstand. Auf Rang drei - knapp eine halbe Sekunde hinter dem WM-Leader - sortierte sich Valtteri Bottas im Mercedes ein.
WM-Verfolger Lewis Hamilton hatte auf Rang vier satte acht Zehntel Rückstand auf die Verstappen-Bestzeit. Alle Top-Zeiten wurden auf den Soft-Pneus erzielt. Hinter Hamilton reihte sich Yuki Tsunoda im zweiten AlphaTauri vor dem Ferrari-Duo Carlos Sainz und Charles Leclerc ein.
Sergio Perez, Esteban Ocon und Lando Norris komplettierten die Top-10. Sebastian Vettel beendete das 1. Training auf Rang zwölf, Mick Schuacher landete auf Platz 18.
Die Zwischenfälle: Obwohl zahlreiche Piloten über die markierte Strecke hinausfuhren, wurden keine Rundenzeiten gelöscht. Rennleiter Michael Masi hatte zuvor angekündigt, diesbezüglich zahlreiche Stellen überwachen zu wollen. Nach Rückfrage von Red Buls Sportdirektor Jonathan Wheatley erklärte der Rennleiter, sich die Thematik nach dem Training ansehen zu wollen.
An manchen Stellen erledigte auch die Strecke diesen Job. In der vorletzten Kurve, einem ultraschnellen Linksknick, kamen einige Piloten am Ausgang weit raus auf die Kerbs. Lando Norris setzte dabei so stark auf, dass er mit einem technischen Problem direkt in die Box abbiegen musste. Der McLaren-Pilote konnte später wieder fahren. Auch Lewis Hamilton räuberte an der Stelle so heftig über die Kerbs, dass sich Karbonteile am Unterboden lösten.
Mick Schumacher verschätzte sich in Kurve sieben. Der Haas-Pilot verbremste sich stark und musste seinen Boliden durch das Kiesbett manövrieren. Schumacher konnte kurz vor dem Ende der Session aus eigener Kraft wieder zurück auf die Strecke.
Die Technik: Nach zehn Minuten klagte Lewis Hamilton am Radio: "Ich habe erheblich zu wenig Leistung." Sichtbare Probleme am Mercedes mit der Startnummer 44 gab es allerdings nicht. Welchen Motor der Brite im Einsatz hatte, wollte das Team nicht kommunizieren.
Probleme gab es auch am Fahrzeug von Lance Stroll. Der Kanadier sprach über einen Bremsdefekt und hatte das Brake by Wire System im Verdacht. Die Telemetrie offenbarte Probleme bei der Hydraulik, weshalb Stroll bis zur Rückkehr an die Box nicht mehr schalten durfte. Für ihn war die Session nach elf Runden beendet.
Sebastian Vettel berichtete am Funk darüber, dass im Fußraum seines Boliden etwas hin und herfliege. Der Aston-Martin-Pilot beklagte das Phänomen mehrfach, fuhr aber weiter.
Das Wetter: Das 1. Training fand noch bei Tageslicht statt. Entsprechend waren die Temperaturen noch höher, als sie im 2. Training und dann auch während Qualifying und Rennen erwartet werden. 28 Grad Luft- und knapp 40 Grad Asphalttemperatur wurden gemessen.
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