"So ein Mist!", schimpfte Nick Heidfeld am Sonntagabend. Kaum war der zweite Formel 1 Grand Prix in Folge ohne den Mönchengladbacher Williams-Piloten über die Bühne gegangen, musste er seinen Fans eine weitere schlechte Nachricht übermitteln: "Ich muss jetzt auch noch Brasilien auslassen."

Der Grund dafür ist ein Fahrradunfall in seiner Schweizer Wahlheimat Stäfa. "Ich wollte daheim in Stäfa ein bisschen trainieren, um zu sehen, ob sich die Gehirnerschütterung unter Belastung, also mit etwas höherem Puls, noch bemerkbar macht", schreibt Nick in seinem motorsport-magazin.com-Tagebuch auf seiner Website.

An einer Kreuzung war der Familienvater auf seinem Rennrad aber "leider unachtsam" und kollidierte mit einem Motorradfahrer. "Ich bin gestürzt, dachte aber erst, es sei nicht so schlimm. Aber die Schulter hat dann doch weh getan, und deshalb bin ich ins Krankenhaus gefahren."

Dort wurden ein verstauchter Ringfinger, ein paar Schürfwunden und ein Riss im rechten Schulterblatt festgestellt. "Das Schulterblatt muss jetzt erst ausheilen, bevor ich wieder fahren kann."

Somit wird auch in Interlagos der Brasilianer Antonio Pizzonia an der Seite von Mark Webber zum Einsatz kommen. "Ich ärgere mich unglaublich, dass mir das passiert ist", ärgert sich Quick Nick. "Ich hoffe, ich habe mein Unfallpech für dieses Jahr aufgebraucht und kann bald endlich mal wieder von der Rennstrecke anstatt von Krankenhausbesuchen berichten..."