Nur Ralf Schumacher kam aus dem deutschsprachigen Trio beim viertletzten Saisonrennen in die Punkte. Erst gar nicht angetreten war Nick Heidfeld, der nach seinem Monza-Testunfall beim nächsten Rennen in Brasilien zurückerwartet wurde. Möglicherweise wird dieses Comeback nach einem Fahrradunfall des Mönchengladbachers aber ausfallen müssen.

Bei einer Trainingsausfahrt auf seinem Drahtesel wurde Quick nick von einem Motorrad gestreift und verletzte sich dabei seine Schulter. Eine genaue Information über seinen Gesundheitszustand ist nicht bekannt. Sollte er sich eine ähnlich schlimme Verletzung wie Juan Pablo Montoya zu Saisonbeginn zugezogen haben, könnte die Saison für ihn allerdings gelaufen sein.

Der Tag der Deutschen

Der F2005 mit der Nummer 1 hing am Haken., Foto: Sutton
Der F2005 mit der Nummer 1 hing am Haken., Foto: Sutton

Noch nicht gelaufen ist der Kampf zwischen Ferrari und Toyota um den dritten Rang der Team-WM. Mit Rang sieben erkämpfte sich Ralf Schumacher dabei zwar zwei Punkte mehr als sein Bruder, dank Rubens Barrichellos fünftem Rang bleiben die Roten allerdings in Führung.

"Das war ein sehr hartes Rennen", erklärte Ralf. "Das Timing der Safety-Car Phase entwickelte sich für uns zu einem Vorteil. Wir waren unter diesen Bedingungen schnell und alles lief gut. Danach entschieden wir uns zu früh dazu auf Trockenreifen zu wechseln. Die Strecke war einfach unglaublich rutschig. Ich kann mich nicht daran erinnern schon einmal solch ein Rennen erlebt zu haben. Wir kamen gleich wieder rein und konnten somit einige Punkte holen. Das Team hat gut gearbeitet. Wir haben nur eine Fehlentscheidung getroffen."

Ebenfalls eine Fehleinschätzung traf Takuma Sato, als er Michael Schumacher in der La Source ins Heck rauschte. "Jeder Unfall ist unnötig. Aber dieser scheint noch unnötiger als sonst gewesen zu sein", ärgerte sich der Deutsche.- "Ich bin natürlich überhaupt nicht glücklich darüber. Ich sah nichts und spürte einfach nur einen Schlag gegen das Heck des Autos. Es war dumm das Rennen so beenden zu müssen. Denn wir hatten gehofft, dass uns die gemischten Bedingungen helfen würden."

Die Worte die er Takuma Sato direkt nach dem Ausfall ins Cockpit sagte, wollte er vor laufender Kamera aber lieber nicht wiederholen. "Was ich Sato gesagt habe, verschweige ich lieber, es schauen Kinder zu", hatte er seinen Humor noch nicht ganz verloren. Sehr wohl aber seine Konkurrenzfähigkeit im Regen: "Wir haben auf Wetterkapriolen gehofft. Das war unsere einzige Chance. Unter normalen Bedingungen hätten wir keine Chance gehabt. Vor der Safety Car Phase wurde ich zwar etwas schneller, aber wir hätten nur bei abwechselnden Bedingungen eine Chance gehabt. Aber das ist zu viel wenn und aber. Wir sind einfach nicht gut genug."

Der Tag des Österreichers

für den einzigen aktiven Österreicher verlief der Belgien GP ebenfalls nicht gerade nach Wunsch. "Mein Start war ziemlich gut und ich konnte in den ersten beiden Runden drei Plätze gutmachen", beschrieb Christian Klien den guten Anfang eines letztlich enttäuschenden Rennens.

"Auf den Trockenreifen war das Auto später aber nicht zu kontrollieren, weswegen ich wieder auf Regenreifen wechseln musste. Es ist ziemlich enttäuschend am Ende nur Neunter geworden zu sein. Denn ohne Fehler hätten wir heute locker Punkte holen können."