Schon seit längerem machen Gerüchte rund um Max Verstappen in der Formel 1 die Runde, die die Zukunft des Niederländers bei Mercedes sehen. Die Grundlage dieses Schlusses ist klar: Mercedes ist das dominante Team der Formel 1 und Verstappen neben Lewis Hamilton einer der absolut besten Fahrer des Sports. Der neunfache Grand-Prix-Sieger hat allerdings einen langfristigen Vertrag bei Red Bull, der bis 2023 läuft.

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Doch im Zuge des angekündigten Honda-Ausstiegs nach der Formel-1-Saison 2021 brandeten die Gerüchte rund um Verstappen und eine mögliche Ausstiegsklausel in seinem Vertrag erneut auf. Jetzt ging auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff auf das Thema Verstappen ein. Er erteilte diesen Plänen eine klare Absage.

Für Toto Wolff ist klar: "Max hat sich klar zu Red Bull bekannt" und demnach sei er keine Option für Mercedes. Doch auch unabhängig davon sieht Wolff keinen Bedarf für Verstappen. "Ich bin sehr glücklich mit meinen beiden Fahrern", stützte Mercedes-Teamchef Wolff am Samstag des Formel-1-Wochenendes auf dem Nürburgring Lewis Hamilton und Valtteri Bottas den Rücken.

Sein Fahrerduo hat allerdings eine Schwäche, nämlich das Alter. Lewis Hamilton zählt mit seinen 35 Jahren zu den ältesten Piloten der Königsklasse und auch Valtteri Bottas hat bereits seinen 31. Geburtstag hinter sich.

Wolff: Generationswechsel? Ocon und Russell stehen bereit

Auch für die Zukunft sieht Wolff keine Notwendigkeit, den Red-Bull-Topfahrer abzuwerben. Der Mercedes-Teamboss will stattdessen auf die eigenen Nachwuchs-Talente setzen. "Wenn es in der Zukunft einen Generationswechsel gibt, dann stehen George Russell und Esteban Ocon in den Startlöchern", so Wolff.

Könnte allerdings einer der beiden Piloten tatsächlich eines Tages in die Fußstapfen von Lewis Hamilton treten? Esteban Ocon ist mit einer Unterbrechung von einem Jahr seit 2016 in der Formel 1 unterwegs. In dieser Saison hatte er bisher im teaminternen Kampf gegen Daniel Ricciardo mit 36 zu 63 Punkten und einer Bilanz von 2 zu 9 im Qualifying eindeutig das Nachsehen.

George Russell hatte in seinen anderthalb Jahren Formel 1 seine bisherigen Teamkollegen in jeweils klar im Griff. Mit Robert Kubica 2019 und Nicholas Latifi in diesem Jahr wurde der Formel-2-Champion von 2018 bei Williams bislang aber auch kaum gefordert.