Nachdem die ungarische Regierung veranlasst hat, dass bis Mitte August keine Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen mehr über die Bühne gehen dürfen, haben nun auch die Veranstalter auf dem Hungaroring reagiert.

Der Große Preis von Ungarn, der nach wie vor am Wochenende des 2. August über die Bühne gehen soll, findet hinter verschlossenen Toren ohne Zuschauer statt. In einer Presseaussendung der Rennstrecke heißt es: "Das Team des Hungarorings hat alle sich regelmäßig mit den Rechteeigentümern der Formel 1 in Kontakt gesetzt, um alle Möglichkeiten auszuloten, damit der 35. Große Preis von Ungarn vor Zuschauern ausgetragen werden kann. Nach der Entscheidung der Regierung, ist dies jedoch leider nicht mehr möglich".

"Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Formel-1-Fans, Mitarbeiter und Meisterschaftsteilnehmer war und bleibt das Hauptanliegen in dieser Zeit", heißt es weiter. "Obwohl das nicht ein ideales Szenario ist, glauben wir dass es besser ist das Rennen hinter verschlossenen Türen auszutragen – das unsere Fans dann im Fernsehen mitverfolgen können – als überhaupt kein Rennen zu veranstalten."

Dass das Rennen überhaupt ausgetragen werden soll, ist angesichts der strikten Beschränkung von öffentlichen Veranstaltungen in Ungarn nicht selbstverständlich. Denn die maximale Anzahl von 500 Personen für Veranstaltungen wird bei einem F1-Rennen auch ohne Zuschauer definitiv überschritten. Jedoch wird für das Rennen auf eine Ausnahmeregelung zurückgegriffen.

Der Große Preis von Ungarn wird seit 1986 auf dem Hungaroring nahe der ungarischen Hauptstadt ausgetragen und besetzt im Kalender traditionell einen Termin im Hochsommer.