Seit Donnerstag ist klar, dass die Formel-1-Saison 2020 frühestens am 7. Juni in Aserbaidschan beginnt. Nach dem Absage-Chaos in Australien wurden inzwischen auch Bahrain, Vietnam, China, Zandvoort und Barcelona verschoben, Monaco sogar ganz abgesagt.
Damit die Fans nicht komplett auf dem Trockenen sitzen, startet die Formel 1 eine virtuelle Saison. Dabei sollen an allen eigentlich geplanten Rennwochenenden virtuelle Rennen mit dem offiziellen Formel-1-Spiel 2019 stattfinden.
Der Auftakt findet schon an diesem Wochenende mit dem virtuellen Bahrain-Ersatz statt. Die Renndistanz ist dabei auf 50 Prozent festgelegt. Die gesamte Übertragung auf Youtube, Facebook und Twitch soll inklusive Qualifying und Vorberichten rund anderthalb Stunden dauern.
Die Formel 1 hat bereits angekündigt, dass auch echte Piloten an der Serie teilnehmen werden. Wer sich in seinen Simulator schwingen wird, steht noch nicht fest. Das restliche Feld wird wohl mit den eSport-Profis der Teams und prominenten Startern aufgefüllt.
Virtuelle Formel 1 erlaubt Traktionskontrolle und ABS
Die Tatsache, dass Traktionskontrolle und ABS erlaubt sind, ist ein deutliches Indiz dafür, dass nicht nur Profis am Start sein werden. An Formel-1-freien Wochenenden können auch Fans aus aller Welt an Showrennen teilnehmen.
Damit zumindest in der virtuellen Welt Chancengleichheit herrscht, wird in einem Modus gefahren, in dem alle Autos die gleiche Performance haben. Außerdem sind keine Änderungen am Setup möglich.
Die Serie soll so lange laufen, bis die echte Formel 1 ihren Betrieb wieder aufnehmen kann. Weil es in F1 2019 weder Hanoi, noch Zandvoort gibt, wird an diesen Wochenenden auf anderen Strecken gefahren. WM-Punkte gibt es für die virtuellen Rennen selbstverständlich nicht.
Startschuss für die erste Übertragung ist am Sonntag, den 22. März um 21:00 Uhr unserer Zeit. Außerdem findet am Sonntag noch ein weiterer virtueller Bahrain GP statt. Veloce Esports trug schon den Australien GP am vergangenen Wochenende auf Simulatoren aus und hat eine Wiederholung für Bahrain angekündigt. Dort traten unter anderem Lando Norris, Stoffel Vandoorne und Esteban Gutierrez an.
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