Malaysia, Bahrain, China und selbst der neue Hockenheimring sind Strecken aus der Feder ein und desselben Architekten. Manch einer sprach in den letzten Jahren sogar davon, dass die Kurse von Hermann Tilke sich zu ähnlich und sogar langweilig wären.

Nach dem Debüt des neuesten Werkes des Aacheners dürften aber auch die letzten Zweifler euphorisch zugeben: Wir wollen mehr davon! So fad die braune Einheitsumgebung des Istanbul Speed Park auch wirkte, der Kurs selbst hatte es bei seiner Premiere mehr als nur in sich!

Denn egal ob man Tilke in den letzten Jahren Einfallslosigkeit beim Streckendesign vorwerfen wollte oder nicht, alle seine Kurse sorgten bisher bei jeder Ausgabe auf's Neue für packende Rennen. Und da stellte auch der 1. Grand Prix in der Türkei keine Ausnahme dar.

Sir Frank Williams wusste es bereits vor einigen Jahren, als er seine Lösung des akuten Überholdilemmas in der modernen F1 präsentierte: "Man muss heutzutage die Strecken für die Autos bauen." In Istanbul ist das Tilke wahrlich meisterhaft gelungen.

Kleine Schritte in Richtung Titel

Kimi weiß: Zwei Punkte können entscheidend sein., Foto: Sutton
Kimi weiß: Zwei Punkte können entscheidend sein., Foto: Sutton

Meisterhaft aber noch nicht weltmeisterlich war am Bosporus die Form von Kimi Räikkönen. Der Finne dominierte zwar das Debütrennen auf der Bosporus-Achterbahn, konnte aber aufgrund des Pechs seines Teamkollegen nur zwei statt vier Zähler vom 26-Punkte-Vorsprung seines WM-Rivalen wegknabbern.

"Der Vorfall mit Juan Pablo hat einen sicheren Doppelsieg verhindert", trauert der Ice Man dem doppelten Triumph seines Teams nach, der auch das erklärte Ziel der Silbernen gewesen war. "Am Ende der Saison können diese zwei verlorenen Punkte entscheidend sein."

Denn auch nach 14 von 19 Saisonläufen führt nicht das beste Auto die WM-Wertung an. Stattdessen hat Fernando Alonso auch weiterhin einen komfortablen 22-Punkte-Vorsprung. "Wir wussten, dass die McLaren auf dieser Strecke sehr schnell sein würden", gesteht der Spanier den Rückstand auf die Konkurrenz ein. "Darum mussten wir unsere Rennstrategie entsprechend anpassen."

Im Detail bedeutete dies, dass beide Renault mit einem leichteren Auto losbrausten, um so vielleicht am Start am Pole-Mann aus Finnland vorbeizukommen und sich aus möglichen Kollisionen im Hinterfeld herauszuhalten. Beinahe wäre dieser Plan auch aufgegangen. Fisichella schnappte sich den Ice Man am Start und Alonso war nah dran. Nach einem Fehler des Römers erkämpfte sich Kimi jedoch die Spitzenposition zurück.

Von da an dachte der WM-Leader nur noch an die Weltmeisterschaft und wollte seinen dritten Rang nach Hause fahren. "Aus meiner Sicht war mir klar, dass die McLaren schneller sein würden. Also konzentrierte ich mich darauf, mein eigenes Rennen möglichst konstant und fehlerlos zu bestreiten." Doch dann spielte ihm der Zwischenfall zwischen Monteiro und Montoya in die gelb-blauen Karten.

Zu Beginn nahmen die Renault Kimi in die Mangel., Foto: Sutton
Zu Beginn nahmen die Renault Kimi in die Mangel., Foto: Sutton

"Manchmal kann man sein Glück eben doch beeinflussen – ich habe ihn die ganze Zeit unter Druck gehalten und konnte erst dadurch von seinem Ausrutscher profitieren. Und was die Meisterschaft betrifft, hätte es für mich hier in der Türkei fast gar nicht besser laufen können."

Die Zwischenfälle: Webber vs. Schumacher

Ein sehr viel besseres Ergebnis hätten sich bei der Premiere am Bosporus Mark Webber und Michael Schumacher gewünscht. Aber in Runde 14 sollte ein ohnehin schon verkorkstes Rennen für beide noch schlimmer werden.

"Ich sah Webber kommen und er wechselte auf die rechte Seite", beschreibt Michael Schumacher den Hergang des gescheiterten Überholmanövers aus seiner Sicht. "Als ich bremste konnte ich ihn nicht mehr sehen. Als ich dann mitten in der Kurve war fühlte ich einen Schlag als er mich mit seiner Nase anschob. Er war eine Runde zurück. Deswegen verstehe ich nicht, warum er dieses Manöver versucht hat."

Diese Erklärung liefert der Australier: "Nach dem Stopp hatte ich eine Runde Rückstand auf Michael Schumacher, war aber viel schneller als er. Die Ferrari waren sogar sehr, sehr langsam und Michael war auch unglaublich langsam", beginnt er seine Erzählung. "Ich fand es seltsam, dass er sich in der Bremszone hin- und herbewegt hat, weil alle Fahrer übereingekommen waren, genau das nicht zu tun. Michael wollte dies offenbar trotzdem tun, von daher zeigte ich nicht allzu viel Respekt, als ich um diese Kurve fuhr."

So sieht ein missglückter Entrundungsversuch aus., Foto: Sutton
So sieht ein missglückter Entrundungsversuch aus., Foto: Sutton

Das endete in einem Dreher des Deutschen und in einem abgerissenen Frontflügel am FW27 des Australiers. Am Ende glaubt Webber zwar, dass man davon sprechen könne die Schuld sei 50:50 verteilt gewesen. Den auslösenden Faktor sieht er aber dennoch bei Schumacher. "Manchmal gibt er einfach nicht nach, selbst wenn er in Problemen ist. Aber wahrscheinlich ist er deshalb ein echter Champion."

Die Zwischenfälle: Monteiro vs. Montoya

Noch keine Formel 1 Champions sind Juan Pablo Montoya und Tiago Monteiro. Entsprechend wenig weltmeisterlich war auch der Zusammenstoß der beiden M's drei Runden vor Rennende.

"Er machte genau das, was Verstappen vor ein paar Jahren mit mir gemacht hat", klagte Montoya, der sich an den Brasilien GP des Jahres 2001 erinnert fühlte. Damals krachte ihm bei einer Überrundung der Arrows von Jos Verstappen ins Heck. "Ich hatte ihn gerade überrundet als seine Räder wohl beim Bremsen blockierten und er mir ins Heck rauschte", versuchte sich der Kolumbianer den Vorfall kurz nach dem Rennen zu erklären.

Ron Dennis kochte hingegen vor Wut. "Jemand der bereits überrundet wurde, sollte genügend Raum lassen", schnaufte der McLaren-Teamboss, dem Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug zustimmte: "Die zu Überrundenden müssen da schon ein bisschen mitspielen. Da kann man ein bisschen weiter rechts fahren, das Team kann mitspielen."

Juan Pablo verlor P2 drei Runden vor Schluss., Foto: Sutton
Juan Pablo verlor P2 drei Runden vor Schluss., Foto: Sutton

Dennoch wollte der Schwabe daraus "keine große Affäre" machen. "Aber es muss gar nicht erst so weit kommen. Der andere Junge muss beim Überholen lupfen und da ist er nicht erfahren genug. Er hat es nicht mit Absicht gemacht und wir ärgern uns da auch nicht groß drüber." So zumindest die offizielle Version.

Die Version von Tiago Monteiro differiert allerdings noch einmal stark von der silbernen Variante. Und sie schiebt die Schuld ganz klar in Richtung des heißblütigen Südamerikaners ab.

"Montoya überholte mich und schloss in der Bremszone die Tür", beschwerte sich der Jordan-Pilot. "Ich bremste früh und auch er bremste sehr früh und hart. Ich verlor dadurch die Sicht und meinen Downforce. Meine Räder blockierten und ich konnte ihm nicht mehr ausweichen."

"Es war einfach dumm. Er ist bei den Fahrer-Briefings der Erste, der sagt dass man in der Bremszone aus Sicherheitsgründen nicht die Position verändert. Also sollte er doch am besten wissen wie man es verhindert. Ich weiß nicht was er sich dabei gedacht hat. Vielleicht dachte er ich sei weiter weg."

Den Vergleich mit dem Verstappen-Zwischenfall konnte der Portugiese nicht ziehen, da er sich nicht an die Kollision vor vier Jahren erinnerte. "Aber wenn es genauso war, dann sollte er ja wissen, dass man beim Überrunden nicht direkt vor jemandem einschert, da dieser dann seinen Abtrieb verliert. Ich bremste und nichts passierte."

Rot in Not

Button schnupfte die beiden Roten problemlos auf., Foto: Sutton
Button schnupfte die beiden Roten problemlos auf., Foto: Sutton

Das gleiche galt an diesem Wochenende auch für Ferrari: Nichts passierte. Zum dritten Mal in dieser Katastrophen-Saison verließen die Roten eine Rennstrecke ohne jeglichen WM-Zähler im Gepäck. Für Jean Todt war es deshalb "ein Rennen zum Vergessen".

Dabei hatten sich die Italiener nach dem Aufwärtstrend von Ungarn und angesichts der vier Siege bei den letzten vier Streckendebüts zumindest eine gute Punkteplatzierung ausgerechnet. Stattdessen machte man jedoch "einen Schritt zurück".

"Wir waren das gesamte Wochenende nicht schnell genug", nannte Michael Schumacher den Grund dafür. "Wir hatten keinen Grip und wir wählten eindeutig die falschen Reifen für die Türkei", ergänzte sein Teampartner Rubens Barrichello.

"Es war schon am Freitag klar, dass wir in einer sehr schwierigen Situation steckten", setzt Schumacher den Gedankengang fort. "Selbst vor dem Start erwartete ich nicht, dass wir in die Punkte fahren würden." Und so sollte es dann auch kommen.

Für die Zukunft erwartet sich der siebenfache Champion aber noch in dieser Saison eine Leistungssteigerung. "Wir werden mit Sicherheit versuchen, den Anschluss in diesem Jahr noch zu finden. Schnitzer wie hier dürfen uns in Zukunft aber einfach nicht mehr passieren."

Der Speed Park: Hart, aber herzlich

Nicht gerade ein seltenes Williams-Bild in Istanbul., Foto: Sutton
Nicht gerade ein seltenes Williams-Bild in Istanbul., Foto: Sutton

Wegen seiner Berg- und Talfahrt bezeichneten wir den Istanbul Speed Park in Anlehnung an eine Aussage von Robert Doornbos als türkische Adrenalin-Pumpe. Besonders gut gefiel der Kurs den 20 Hauptakteuren, die Hermann Tilke haufenweise rote Rosen streuten.

Am Ende liebten aber doch nicht alle die Bosporus-Achterbahn. Denn zumindest die rechten Hinterreifen des Williams-Teams entwickelten im Laufe des Rennens eine klare Abneigung gegen den tückischen Kurs.

Dabei hatte Michelin bereits vor Rennbeginn eine Warnung an alle seine Kundenteams verschickt, in welcher man erklärte, dass die Piloten in Kurve 13 nicht über die Kerbs fahren sollten, da dies die Pneus beschädigen und einen Reifenschaden herbeiführen könnte.

Ob aber dies der Grund für die vier Reifenschäden bei den Weiß-Blauen war, konnte nach Rennende noch niemand sagen. "Wir sahen uns den Reifen an und fanden keine technische Anomalie", erklärte Michelin-Projektleiter Nick Shorrock. "Es könnte an allem gelegen haben. Es könnte der Kerb sein, es könnte am Auto liegen. Wir haben die Ursache noch nicht identifizieren können."

Die Teamanalyse

Renault Nach der großen Enttäuschung von Budapest schwebte ein großes Fragezeichen über den gelb-blauen Autos. Mit einer guten Leistung beider Fahrer konnten die Franzosen dieses imaginäre Satzzeichen zwar beseitigen, letztlich verloren sie aber erneut in beiden WM-Wertungen an Boden. Der verlorene zweite Platz von Juan Pablo Montoya bedeutete für die Gelb-Blauen dabei mehr, als auf den ersten Blick offensichtlich wird. Denn während Fernando Alonso dadurch 'nur' zwei Punkte weniger verlor, liegt McLaren in der Teamwertung jetzt neun anstelle von nur fünf Zählern hinter den Franzosen. Der Auffahrunfall zwischen Monteiro und Montoya könnte für Renault also am Saisonende in beiden Titelrennen noch Gold wert sein.

Sie hätten gerne einen Doppelsieg bejubelt., Foto: Sutton
Sie hätten gerne einen Doppelsieg bejubelt., Foto: Sutton

McLaren Auch auf dem unbekannten Terrain in der Türkei war der MP4-20 das Maß der Dinge. Dennoch schafften es die Silbernen wieder nicht ihr erklärtes Ziel eines Doppelsieges in die Tat umzusetzen. Diesmal scheiterte man allerdings nicht an der eigenen Zuverlässigkeit, sondern an einem unglücklichen Zwischenfall. Angesichts der starken Performance des Autos dürfte man in der Team-WM nun endgültig zum Favoriten aufgestiegen sein. In der Fahrerwertung muss Kimi Räikkönen hingegen auch weiterhin auf etwas Hilfe von außen hoffen.

Ferrari Bei Ferrari kam in Istanbul derweil jede Hilfe zu spät. Nach einem katastrophalen Wochenende, an welchem man sich bei der Reifenauswahl komplett vergriffen hatte, steht eine Nullrunde zu Buche. Da die Roten in diesem Jahr ohnehin in der WM keine Rolle mehr spielen, schmerzt das neuerliche Dilemma nicht ganz so arg. Für die erfolgsverwöhnten Italiener ist es trotzdem ein herber Rückschlag. Besonders da sich die vielen Tests in der Sommerpause überhaupt nicht ausgezahlt zu haben scheinen.

Toyota Endlich fand die Pechsträhne von Jarno Trulli ein Ende und durfte der Italiener wieder einmal ein zwischenfallfreies Rennen bestreiten. Im Gegenzug erwischte aber sein Teamkollege Ralf Schumacher ein rabenschwarzes Rennen. Entsprechend können sich die Japaner glücklich schätzen am Ende sogar noch Punkte auf die beiden engsten Rivalen im Kampf um WM-Rang drei aufgeholt zu haben. Schließlich legten sowohl Ferrari als auch Williams eine Nullrunde ein.

Hier waren die Weiß-Blauen oft anzutreffen., Foto: Sutton
Hier waren die Weiß-Blauen oft anzutreffen., Foto: Sutton

Williams Dabei hatte es für die Weiß-Blauen zu Rennbeginn gar nicht einmal so schlecht ausgehen. Im Gegenteil: Die neue Strecke in der Türkei kam dem FW27 sichtlich entgegen und beide Fahrer konnten das gesamte Wochenende über wieder Zeiten erzielen, die sie auch vor dem Einbruch zur Saisonmitte ablieferten. Am Ende blieben sie dennoch ohne Lohn für die harte Arbeit. Für etwas Diskussionsstoff sorgte derweil die Entscheidung die Fahrer trotz der vielen Reifenschäden weiter fahren zu lassen und sie nicht schon eher aus dem Verkehr zu ziehen.

Red Bull Mit einer doppelten Punkteankunft haben die roten Bullen bei ihrer Anreise nicht gerechnet. In Anbetracht des Rennverlaufes und der Nullrunden von Williams, Sauber und Ferrari müssen sie sich sogar den Vorwurf gefallen lassen, dass für Coulthard und Klien noch mehr möglich gewesen wäre. Allerdings zeigte ihnen der wie entfesselt fahrende Jenson Button ganz klar die Grenzen des dunkelblauen Boliden auf. Nichtsdestotrotz dürfen sich die roten Bullenreiter zufrieden zeigen. Schließlich konnten sie ihren sechsten Rang in der WM-Wertung verteidigen.

B·A·R Nur zur Hälfte zufrieden war man bei British American Racing. So bezeichnete man den Grand Prix als das beste Rennen des Jahres. Aber trotz der starken Aufholjagden beider Piloten und der vielen Klasseüberholmanöver von Jenson Button wogen die Fehler im Qualifying und die Bestrafung des Japaners durch die schlechten Startplätze gleich doppelt. Gil de Ferran wollte deshalb zurecht gar nicht daran denken, was man mit einer Top-Startplatzierung hätte erreichen können. Realistisch betrachtet wäre das aber wohl auch nicht mehr als vielleicht Rang drei gewesen.

Villeneuve kämpfte vergeblich um den Anschluss nach vorne., Foto: Sutton
Villeneuve kämpfte vergeblich um den Anschluss nach vorne., Foto: Sutton

Sauber Es hat nicht sollen sein. Schon in der ersten Kurve war das Rennen von Felipe Massa wegen eines beschädigten Frontflügels gelaufen. Und auch Jacques Villeneuve hatte durch das Durcheinander am Start etliche Plätze verloren, die er danach nur mühsam wieder gutmachen konnte. Die Schweizer bleiben also auch weiterhin die achte Kraft der Königsklasse.

Jordan Motorprobleme, Getriebeprobleme und ein Auffahrunfall: Das Wochenende des Jordan Teams verlief alles andere als nach Plan. Da konnte auch die Fortsetzung von Monteiros Zielankunftsserie kaum über die technischen sowie performance-technischen Probleme hinwegtäuschen. Alle Hoffnung liegt nun in den anstehenden Testfahrten mit dem überarbeiteten EJ15B. Nur der Glaube, dass dieser das Team weiter nach vorne bringen kann fehlt.

Minardi Bei Minardi bewirkte das Debüt des neuen PS05 hingegen sehr viel. Zwar ist man dadurch alles andere als zu einem Punkteanwärter geworden. Aber um den Jordan hin und wieder eins auszuwischen, reicht es allemal aus. Auch wenn diese dafür diverse Probleme verantwortlich machen können. Der Kampf am Ende des Feldes bleibt also auch weiter spannend.

Der WM-Ausblick

An der Spitze bleibt der Titelkampf unterdessen ebenso spannend. Auch wenn Kimi Räikkönen einräumen musste, dass "zwei Punkte nicht viel" sind. "Sie können am Ende doch den Unterschied ausmachen."

Noch ist der Titelkampf zwischen diesen Beiden nicht entschieden., Foto: Sutton
Noch ist der Titelkampf zwischen diesen Beiden nicht entschieden., Foto: Sutton

"Wir müssen einfach weiter hart arbeiten und mehr Rennen gewinnen." Allerdings weiß auch der finnische Schweiger, dass Alonso dabei nicht immer Zweiter werden darf. "Aber man weiß ja nie was in den Rennen alles geschieht."

Der Spanier lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. "Wir haben in einem für uns schwierigen Rennen ein starkes Resultat erzielt", freute er sich. "Die McLaren waren heute wie erwartet sehr schnell. Zwar ist unser Vorsprung in beiden Meisterschaftswertungen etwas geschrumpft, aber noch liegen wir vorne." Dennoch betont er: "Wichtig ist es nun für uns, schneller zu werden."

Das Geschenk des zweiten Platzes sieht der WM-Spitzenreiter derweil nicht nur als reines Glück an. "Manche Leute werden jetzt sagen, dass ich nur Glück gehabt hätte. Aber man muss sich sein Glück manchmal auch erst erarbeiten. Denn es lag an mir, dass ich überhaupt erst in die Situation gekommen bin, dieses Geschenk auch anzunehmen. Bis zum Saisonende steht uns noch ein spannendes Duell bevor."