Sebastian Vettel startet beim Formel-1-Rennen in Mexiko von Platz drei. Der Ferrari-Pilot verpasste die Pole-Position überraschend deutlich. Vier Zehntelsekunden fehlten ihm auf die Bestzeit von Max Verstappen, anderthalb Zehntel auf Teamkollege Charles Leclerc und damit Startreihe eins.

"Wir waren nah dran, vielleicht näher als die Stoppuhr sagt", ärgerte sich Vettel nach dem Qualifying. Nach der Vorstellung am Freitag und auch im 3. Freien Training war das Qualifying-Ergebnis eine kleine Überraschung.

Doch bei genauerem Hinsehen ist der große Rückstand recht einfach zu erklären. "Ich hatte im ersten Versuch in Q3 leider einen Fehler", gestand Vettel. Während er im ersten Sektor noch absolute Bestzeit fuhr, verlor er in den beiden kurvenreichen Sektoren jeweils rund anderthalb Zehntel auf den Teamkollegen.

Im zweiten Versuch war Vettel eine Zehntel schneller, ehe er unfreiwillig vom Gas gehen musste. Weil Valtteri Bottas in der Zielkurve das Auto verlor und heftig einschlug wurde die gelbe Flagge geschwenkt, Vettel durfte seine Zeit nicht mehr verbessern. "Das war nicht ideal", ärgerte er sich.

"Insgesamt war es aber gut, der Höhepunkt kam leider nicht, als er kommen sollte. Aber abgesehen davon war es gut, es wäre noch etwas mehr drinnen gewesen", so Vettel. Ob es ohne Fehler und Gelb für Pole gereicht hätte? "Max war schon ein ganzes Stück vorne", musste der Ferrari-Pilot gestehen.

Formel 1 2019: 5 Brennpunkte vor dem Mexiko GP (10:06 Min.)

Aber was ist von Platz drei drinnen für Vettel? "Ich denke, wir haben den Speed, um hier noch zu gewinnen", glaubt er selbst. "Das wichtigste werden die Reifen sein." Doch wie alle anderen Top-Piloten auch, konnte sich Vettel im Q2 auf den Medium-Pneus qualifizieren. Die stark grainenden Soft-Reifen werden so wohl gar nicht zum Einsatz kommen.