Die Sommerpause für die Formel 1 ist jetzt angebrochen, ab dieser Woche sind alle Teams und Fahrer im Urlaub. Manche zieht es an den Strand, Valtteri Bottas aber ins Rallye-Auto: Er testet in dieser Woche in Deutschland einen Ford Fiesta WRC.

Für Bottas nicht das erste Mal. Im Winter unternahm er einen Ausflug zur Lappland-Rallye in Finnland, die er ebenfalls in einem WRC-Auto des Ford-Einsatzteams M-Sport bestritt, und bei der er sogar Fünfter wurde. Hinzu kam vor einigen Wochen auch ein WRC-Test mit dem Toyota-Werksteam, für Bottas das erste Mal auf Schotter.

"Ich mache das, weil es sich anfühlt, als ob es gut für mich wäre", erklärte Bottas zuletzt seine häufiger werdenden Rallye-Ausflüge. "Du kannst immer mehr über das Fahren lernen. Als Rennfahrer - je mehr unterschiedliche Autos du kennst, je mehr unterschiedliche Oberflächen, das wird dir immer helfen. Deiner Koordination, den Reaktionen, das generelle Gefühl für das Auto."

Der Toyota-Test war zuletzt für Bottas sogar ziemlich erfolgreich. "Am Ende des Tages war ich ungefähr so schnell wie Kris Meeke auf der gleichen Strecke vorher", meinte Bottas zuletzt. Meeke, seinerseits Toyota-Werksfahrer in der Rallye-Weltmeisterschaft, ist dort gegenwärtig Siebter in der Gesamtwertung und zweitbester Toyota.

Hat Valtteri Bottas also eine Rallye-Zukunft? "Werden wir sehen", winkte der Mercedes-Pilot in Ungarn zuletzt ab. "Meine Ziele liegen hier, hier in der Formel 1 zu sein. Ich hatte viel Spaß, sicher. Aber wie alles, was du zum Spaß machst, fühlt es sich anders an, wenn du es ernsthaft betreibst. Wenn du 100 Prozent reinsteckst, kann es zur Arbeit werden. Momentan mache ich es zum Spaß."