Valtteri Bottas, 2018 in der Formel 1 noch als einziger Fahrer der drei Top-Teams sieglos geblieben, hat das Jahr 2019 gleich einmal mit Erfolgsmoment eröffnet. Bei seinem Gaststart bei der Arctic Lapland Rally in Finnland (Motorsport-Magazin.com berichtete) sorgte der Debütant im Rallyeauto am Wochenende für einen Etappensieg auf dem Weg zum fünften Rang in der Gesamtwertung.

Mercedes' F1-Pilot Bottas pilotierte bei seinem Rallyeabstecher in der Heimat einen 380 PS starken Ford Fiesta RS WRC von M-Sport, Vorgängermodell des letztjährigen Weltmeisterautos von Sebastien Ogier. Als Co-Pilot fungierte niemand Geringeres als Timo Rautiainen, einst an der Seite von Marcus Grönholm unterwegs, zweifacher und letzter WRC-Champion aus Finnland. "Eine gewaltige Hilfe!", so Bottas.

Unter extremen Schneebedingungen beim Saisonauftakt der finnischen Rallyemeisterschaft in Rovaniemi zeigte Bottas eine für einen Rookie beachtliche Leistung. Neben dem Sieg auf einer kürzeren Etappe (Mantyvaara 3) fehlten Bottas im Gesamtergebnis weniger als zwei Minuten auf Gesamtsieger Emil Lindholm. Der fünfte Platz verlieh Bottas zudem die Ehre des besten Rookies. "Dieser fliegende Finne hat es wirklich drauf, purer Speed in seiner ersten Rallye überhaupt", schwärmte Co-Pilot Rautiainen.

Bereits bei den vorherigen ersten Tests hatte Bottas' Landsmann gelobt: "Bottas hat eine steile Lernkurve. Es ist erst sein erster Test in einem echten WRC und es läuft sehr gut!" Bottas' abschließendes Fazit: "Es waren knifflige Etappen, aber ich habe sie genossen. Es hat mir bei der Artic Lapland Rally sehr viel Spaß gemacht."

Neben Bottas war am Wochenende noch ein zweiter aus der F1 bekannter Finne in Lapland am Start: Mika Salo. Der ehemalige Ferrari-Fahrer kam im Skoda Fabia R5 auf Platz elf, hatte den Event allerdings nicht zum ersten Mal bestritten. Auch Kimi Räikkönen, Mika Häkkinen und JJ Lehto zählen zur prominenten Starterliste der Eventgeschichte.