In den vergangenen Wochen haftete dem Toyota Team der Ruf an, dass man zwar im Qualifying, besonders mit Jarno Trulli, eine starke Performance hinlegen könne, dafür aber im Rennen nicht konkurrenzfähig genug sei und den Rest des Feldes aufhalte.

Mit den rängen drei und vier gaben Ralf Schumacher und Jarno Trulli in Ungarn die Antwort auf diese Kritik. "Das ist ein großartiges Ergebnis", strahlte Ralf. "Ich war mit unserer gewählten Strategie nicht zu 100% zufrieden, aber die Ingenieure trafen die richtige Entscheidung. Wir haben zuletzt oft gehört, dass wir im Rennen nicht so stark wie im Qualifying wären, heute sollten wir jedoch das Gegenteil beweisen haben. Das Auto war einfach großartig."

Zum erwarteten Bruderduell und einer Revanche für Monaco kam es letztlich allerdings nicht. "Am Ende wartete ich darauf, dass Michael einen Fehler machen würde", so Ralf, "aber er machte keinen. Alles in allem ein sehr guter Tag."

eine Ansicht die auch Teamboss Tsutomu Tomita teilte. "Das war ein großartiger Tag für uns und wir sind natürlich sehr erleichtert. Elf Punkte geholt zu haben ist sehr gut, aber es gab noch immer eine Lücke zu den Top-Teams, welche wir nun schließen möchten."

Nicht ganz problemlos verlief das Rennen von Jarno Trulli, dessen TF105 bereits am Start von Rubens Barrichello beschädigt wurde. "Fünf Punkte sind nachdem was in der ersten Kurve passiert ist ein gutes Ergebnis", gestand der Italiener ein. "Ich muss sogar froh sein, dass ich das Rennen beenden konnte. Das Heck meines Autos war stark beschädigt, was mir das Leben wirklich schwer machte. Aufgrund des beschädigten Diffusors war das Fahrverhalten unvorhersehbar. Ich muss also mit diesem vierten Platz zufrieden sein, da ich auch ganz ohne Punkte hätte dastehen können."