Jetzt ist es endlich auch formal offiziell: Pascal Wehrlein wird 2019 der neue Simulatorfahrer der Scuderia Ferrari und kehrt somit zurück in den Dunstkreis der Formel 1. Das bestätigte das Team aus Maranello am Montag per Presseaussendung. Damit haben sich die seit Monaten haltenden Gerüchte nun abschließend als wahr erwiesen.

Befeuert hatte die Spekulationen von Anfang an, dass es sich bei Wehrlein um einen guten Freund Sebastian Vettels handelt. Jetzt bekommt der vierfache Weltmeister aus Deutschland also seinen Wunschkandidaten als neuen Edelhelfer.

Wehrlein nicht alleine, Ferrari holt auch Hartley

Wehrlein, nach seiner DTM-Rückkehr im Vorjahr 2019 hauptberuflich in der Formel E mit Mahindra unterwegs, wird sich ob dieser Mehrfachbelastung nicht alleine um die Simulatorarbeit bei Ferrari kümmern, sondern erhält gleich dreifache Unterstützung: Auch Brendon Hartley, Antonio Fuoco und Davide Rigon zählen zum neuen Ferrari-Kader.

Zuletzt hatte Wehrlein bei Motorsport-Magazin.com allerdings angekündigt, 2019 könne er sogar insgesamt drei Programme fahren, auch noch etwas 'Aktives'. Gut möglich also, dass in Sachen Wehrlein damit die Breaking News für die kommende Saison noch nicht abgeschlossen sind.

Fuoco/Rigon komplettieren Simulator-Quartett

Zurück zu Ferrari: Die anderen drei Fahrer des Trios sind ebenfalls bekannte Namen. Hartley fuhr 2018 für Toro Rosso in der Formel 1, der WEC-Champion von 2015 und 2017 verlor nach einer dürftigen Saison allerdings sein Cockpit bei der Red-Bull-Schwester. Kurios: Nach Daniil Kvyat holt Ferrari damit gleich den nächsten bei STR ausgeschiedenen Piloten in den Simulator.

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Fuoco unterdessen zählt bereits seit jeher zur Ferrari-Familie, war Teil der Ferrari Driver Academy und betreut diese - und damit jetzt auch Mick Schumacher - neben seinem neuen Simulatorjob 2019 weiterhin in beratender Funktion. Bei Rigon handelt es sich ebenfalls um einen Scuderia-Veteranen, fuhr bereits in diversen GT-Wettbewerben und seit 2014 auch im Simulator.

Simulator-Ass Giovinazzi jetzt Stammfahrer bei Alfa Romeo

"Unser Team hat vier zweifelsohne talentierte Fahrer gewählt, die über ein angeborenes Gefühl verfügen und ein gutes Verständnis von Rennwagen und Rennstrecken haben. Dies sind genau die Qualitäten, die für die anspruchsvollen Rolle verlangt werden, im Simulator zu fahren - heute eines der entscheidendsten Dinge in der Formel 1", sagt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto.

In der Vorsaison hatten Daniil Kvyat und Antonio Giovinazzi die so oft von Vettel & Räikkönen gelobte Simulatorarbeit verrichtet, stehen 2019 allerdings nicht mehr zur Verfügung. Beide Piloten erhielten Stammcockpits bei Alfa Romeo respektive Toro Rosso.