Als erstes Team hat Ferrari den Präsentations-Termin für ihr nächstes Formel-1-Auto bekannt gegeben. Teamchef Maurizio Arrivabene kündigte im Rahmen einer Preisverleihung des italienischen Magazins Autosprint an, dass der Ferrari für die Saison 2019 am 15. Februar enthüllt wird.

Damit zeigt Ferrari das neue Auto erst kurz vor dem Beginn der Vorsaison-Tests erstmals der Öffentlichkeit. Nur drei Tage später, also schon am 18. Februar, geht es in Barcelona auf der Strecke mit dem ersten offiziellen Test-Tag der Formel 1 los. "Die Ingenieure arbeiten hart daran, das Auto bis zum 15. Februar fertigzustellen", verkündete Arrivabene.

Ausblicke auf die nächste Saison ließ sich Arrivabene bei dieser Gelegenheit aber noch keine entlocken. "Wir haben ein paar Informationen von den Simulationen, aber es ist noch zu früh, um über die Performance auf der Strecke zu sprechen", hielt er sich bedeckt. "Mattia Binotto und seine Leute haben gute Arbeit geleistet", gab er ein vorsichtiges Lob an die Ferrari-Technikabteilung aus. "Aber erst wenn das Auto in Barcelona auf der Strecke fährt, wissen wir, wie gut es ist."

Leclerc tritt für Ferrari auf und träumt von Siegen

Ebenfalls bei dem Event zugange war Ferraris neuer Fahrer Charles Leclerc. Bei der abschließenden FIA-Gala am vorangegangenen Wochenende musste er noch krankheitsbedingt absagen. In Italien trat er jetzt neben seinem neuen Teamchef Arrivabene auf. Leclerc nutzte diese Gelegenheit, um noch einmal seine ersten Ziele mit Ferrari zu unterstreichen: "Es geht darum zu wachsen, zu lernen. Ich habe das große Glück, neben einem vierfachen Weltmeister zu arbeiten."

Ferrari-Neuling Charles Leclerc beim ersten Test in Abu Dhabi, Foto: Sutton
Ferrari-Neuling Charles Leclerc beim ersten Test in Abu Dhabi, Foto: Sutton

Von Siegen kann er trotzdem schon träumen. Zwei Rennen liegen ihm besonders am Herzen, die würde er liebend gerne im Laufe seiner Ferrari-Karriere gewinnen: "Monaco, mein Heimrennen. Auf eben jenen Straßen, auf denen ich mit dem Bus gefahren bin. Und natürlich Monza. Ich kann es gar nicht erwarten, in Italien für Ferrari zu starten."

Arrivabene will Leclerc langsam an das Leben als Ferrari-Pilot heranführen. "Er ist ein talentierter junger Fahrer, und hat seinen Speed bereits bewiesen", so Arrivabene. "Unsere Aufgabe wird es sein, ihn zu beschützen, und ihn nicht auszubrennen."