Daniel Ricciardos Pechsträhne will nicht abreißen: Beim Formel-1-Rennen in Brasilien wird der Red-Bull-Pilot um fünf Plätze in der Startaufstellung nach hinten versetzt. Grund für die Strafe ist ein neuer Turbolader.

Für Ricciardo ist es bereits der sechste Turbolader in der Saison 2018, erlaubt sind eigentlich nur drei Exemplare. Weil Ricciardo aber bereits fünf MGU-K-Einheiten im Einsatz hatte - wovon nur zwei für das gesamte Jahr erlaubt sind - bricht er laut Reglement mit dem sechsten Turbolader keine komplett neue Power Unit an.

Deshalb kommt Ricciardo verhältnismäßig glimpflich davon: Bei der ersten Komponente einer neuen Power Unit werden zehn Plätze Strafe fällig, für jede weitere 'nur' je fünf Startplätze.

In Mexiko schied Ricciardo aufgrund eines Hydraulikproblems aus, Foto: LAT Images
In Mexiko schied Ricciardo aufgrund eines Hydraulikproblems aus, Foto: LAT Images

Besonders bitter ist die Strafversetzung für Ricciardo, weil er bereits bei den letzten zwei Grands Prix ausschied und somit 2018 insgesamt acht Rennen - sechs davon aus technischen Gründen - nicht beenden konnte.

Nach seinem Ausfall beim Mexiko GP vor zwei Wochen, als Ricciardo auf Platz zwei lag, war der Australier besonders bedient, wollte sein Cockpit schon sofort an Pierre Gasly abgeben, der ihn 2019 bei Red Bull ersetzen wird. Ricciardo wechselt zum Werksteam von Renault.