Die Entscheidung in der Formel-1-Weltmeisterschaft 2018 steht unmittelbar bevor. Nachdem es Lewis Hamilton vor einer Woche in Austin noch verpasste, den Sack zuzumachen, hat er beim Mexiko GP heute seinen ersten echten Matchball. Der Mercedes-Pilot kann erstmals in dieser Saison aus eigener Kraft die WM entscheiden, Sebastian Vettel kann also die Entscheidung nicht aus eigener Kraft vertagen.

70 Punkte Vorsprung hat Hamilton drei Rennen vor Ende der Formel-1-Saison 2018 auf Vettel. Sind es nach dem Rennen heute 50 oder mehr, ist Hamilton zum fünften Mal Formel-1-Weltmeister. Die Mathematik ist deshalb denkbar einfach: Holt Hamilton mindestens fünf Punkte, ist ihm der Titel nicht mehr zu nehmen.

Damit würde dem Briten ein siebter Platz beim Mexiko GP reichen, um in der ewigen Bestenliste der Titelgewinner mit Juan Manuel Fangio gleichzuziehen. Eine lösbare Aufgabe, bedenkt man, dass er von Startplatz drei aus ins Rennen geht.

Aber auch für den Fall, dass Hamilton das Ziel verfehlen sollte und nicht Siebter wird, könnte die WM-Entscheidung schon heute fallen. Um überhaupt eine Chance auf eine weitere Aufschiebung zu haben, muss Sebastian Vettel den Mexiko GP gewinnen. Wird er Zweiter oder schlechter, ist Hamilton automatisch Weltmeister.

Mercedes kann Formel-1-Konstrukteurstitel in Mexiko gewinnen

Auch in der Konstrukteurswertung könnte die WM-Entscheidung schon heute fallen. Allerdings ist hier der vorzeitige Titelgewinn etwas unwahrscheinlicher. Mercedes muss mindestens 20 Punkte mehr holen als Ferrari, um sich zum Konstrukteursweltmeister der Formel-1-Saison 2018 zu krönen.