Kimi Räikkönen ist vor dem Japan GP der Formel 1 hin und her gerissen. Nach der derben Klatsche für Ferrari von Mercedes in Russland geht der Finne zwar davon aus, dass die Scuderia die Gründe dafür nicht nur erkannt, sondern auch gelöst hat, doch macht dem Iceman ein neue Faktor umso mehr Sorgen: Der Wetterbericht sagt Regen voraus.

"Ich denke, dass wir es verstanden und auch sofort geändert haben", so Räikkönen über die Schwache Ferrari-Performance in Russland. "Wir waren dort einfach nicht schnell genug, nicht so schnell wie wir wollten", erklärt Räikkönen jedoch nur sehr simpel, verrät keine Details. Bereits während des Russland-Wochenendes habe Ferrari schon Fortschritt erzielt.

Kimi Räikkönen: Ferrari in Suzuka zurück im Kampf mit Mercedes?

"Wir haben uns ja zum Qualifying schon verbessert und während des Qualifyings auch. Wir waren dann näher dran, aber es war natürlich noch immer nicht genug", so Räikkönen. Das ist tatsächlich nicht von der Hand zu weisen. Im Rennen gelang gleich noch ein Schritt. Vettel hielt plötzlich durchaus gut mit auf Mercedes, machte richtig Druck: Erst so nötige er Mercedes zur unbeliebten Teamorder. Eine Niederlage wurde es dennoch.

Räikkönen: "Hoffentlich ist es hier eine andere Geschichte, es ist ja sowieso ein neues Wochenende, ein ganz anderer Ort und anderer Kurs. Hoffentlich sind wir wieder zurück im Kampf für Qualifying und Rennen."

Japan: Ferrari im Regen erneut ohne Chance gegen Mercedes

Doch hat Kimi Räikkönen dabei eine große Befürchtung: Das Wetter könnte Ferrari in Suzuka übel mitspielen. Vor allem am Freitag und Samstag soll es in der japanischen Präfektur Mie kübeln wie aus Eimern. Es wäre nicht das erste Mal, dass Regen Ferrari die Suppe verwässert. Man denke nur an das Qualifying in Ungarn. Auf dem Hungaroring dominierte Ferrari das Wochenende nach Belieben. Dann Regen im Qualifying. Hamilton fuhr Pole.

Déjà-vu in Japan? "Ich denke, dass wir im Nassen nicht so stark sind wie wir sein wollen. Wir hatten da ein paar Tage, an denen wir nicht so gut aussahen", erinnert Räikkönen. Ungarn meint er damit nach wie vor aber nicht, hatte das bereits früher in dieser Saison schon erklärt. "Da war ich sehr happy mit dem Auto, die Reifen waren einfach zu spät auf Temperatur", so Räikkönen.

Formel 1 2018: Brennpunkte vor dem Japan GP: (07:37 Min.)

Dem Ferrari-Piloten geht es vielmehr um den generellen Trend. Regnet es, ist Rot nicht Trumpf. "Es war abgesehen davon nicht unsere größte Stärke", sagt Räikkönen. Noch dazu habe man überhaupt kaum eine Möglichkeit daran zu arbeiten, kritisiert der Finne. "Weil die Anzahl der Reifen beschränkt ist, sodass es sehr hart ist so viel zu fahren wie wir möchten, um die Dinge auszuprobieren. Denn wir müssen uns die Reifen für Qualifying und Rennen aufheben."