Max Verstappen erleidet beim Großbritannien GP in Silverstone einen kleinen Rückfall in alte Muster: Unfall im Training. Nachdem das erste Training für den Niederländer schon mit einem Getriebeproblem vorzeitig, aber unverschuldet, beendet war, ging es in Session zwei gleich bitter weiter.

Dieses Mal jedoch zeichnete Verstappen selbst verantwortlich. In Kurve sieben, Luffield, verlor der Youngster nach nur 15 Minuten das Heck seines RB14 und drehte sich weg in den Rasen. Die Reise endete in der Streckenbegrenzung. Großartig beschädigt wurde der Red Bull dabei nicht, doch reichte es, um nicht weiterfahren zu können. Die Session wurde kurz unterbrochen.

Verstappen gesteht: Wollte einfach zuviel

Für Max Verstappen ist es der erste nennenswerte Zwischenfall seit seinem weitaus heftigeren Crash im Training zum Monaco GP. Dieser bildete den Höhe- und vorläufigen Schlusspunkt einer längeren Fehlerserie zum Start der F1-Saison 2018. Zuletzt zeigte sich Verstappen wieder von seiner ganz anderen Seite, fuhr zwei Mal in Folge auf das Podium, darunter der Sieg beim Österreich GP.

"Ich wollte auf dem harten Reifen zu schnell sein und habe es einfach verloren. Leider hat es so, wie ich die Mauer dann getroffen habe, das rechte Hinterrad abgerissen", berichtet Max Verstappen von seinem Unfall. "Ich denke am Ende des Tages war das nicht ideal, diese zweite Session verloren zu haben Aber bis dahin war das Gefühl, das ich hatte recht gut. Was die Balance angeht, waren wir recht gut. Wir verlieren viel Rundenzeit auf der Geraden."

Als unfassbaren Nachteil empfindet der Niederländer die verpasste Zeit jedoch nicht. "Ich fühle mich auf dieser Strecke immer gut. Klar ist es immer besser, mehr zu fahren. Aber ich fühlte mich schon sicher. Ich denke, dass schon im ersten Training die Pace ganz gut war mit den harten Reifen. Aber wie gesagt, es scheint so, dass wir defintiv nicht um die Pole fahren. Versuchen wir es morgen nochmal. Immerhin haben wir jetzt noch zwei Satz Softs mehr übrig", sagt Verstappen über die kleinen positiven Folgen.