Mit der Enttäuschung eines Doppelausfalls, und das auch noch in Führung liegend, reisten die beiden Renault-Piloten Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella nach Indianapolis. Dank des back-to-back-Charakters der beiden Nordamerikarennen freute sich der WM-Leader aber zumindest darüber, dass er die Enttäuschung von Montreal nur drei Tage lang mit sich herumtragen musste, bevor es im Nudeltopf von Indianapolis wieder von Neuem beginnt.

Dennoch ist er "in gewisser Weise" etwas beunruhigt, da er in Indy bislang noch nie die Zielflagge gesehen hat. Ein Platz "unter den ersten Drei" wäre für ihn deshalb "ein fantastisches Ergebnis".

Als härteste Rivalen stuft der Spanier erwartungsgemäß McLaren Mercedes ein, wobei er auch Ferrari und British American Racing nicht außer Acht lässt. "Ich glaube, dass viele Teams über gute Chancen verfügen", verriet er vor dem Rennwochenende. "Die vergangenen Rennen gestalteten sich allesamt sehr offen. McLaren sind wahrscheinlich unsere stärksten Gegner zurzeit. Aber auch Ferrari scheint das Comeback geschafft zu haben. Auch die B·A·R waren auf verschiedenen Strecken sehr schnell. Es ist wirklich sehr schwierig, Vorhersagen zu treffen. Mein Augenmerk gilt vor allem McLaren. Die Silberpfeile sind unsere ersten Verfolger in den WM-Wertungen."

Von einem möglichen Sieg möchte Alonso also noch nicht sprechen. "Bevor wir noch nicht einmal auf der Strecke gefahren sind, fände ich es vermessen, über einen möglichen Sieg zu sprechen", so der Spanier. "Immerhin müssen wir im Qualifying sehr früh ran. Dadurch wird es schwer, einen guten Startplatz zu erreichen. Wir peilen also zunächst einmal das Podium an. Allerdings weißt du nie, was passiert. Die Chance auf den Sieg kann sich durchaus ergeben."