Sergio Perez fährt für mindestens ein weiteres Jahr in der Formel 1 für Force India. Das gab der Rennstall am Sonntag des Singapur GP mit einer Pressemitteilung bekannt. Überraschend kommt die Vertragsverlängerung nicht, Geschäftsführer Otmar Szafnauer hatte am Freitagabend angekündigt: "Wenn wir hier Sombreros finden, geben wir Sergio noch an diesem Wochenende bekannt."

Perez unterschrieb nur für ein weiteres Jahr bei Force India. Der Mexikaner will sich damit die Optionen für 2019 offenhalten. Bei Ferrari könnte das Cockpit von Kimi Räikkönen frei werden, bei Mercedes und Red Bull laufen beide Fahrerverträge aus. Zudem bleibt die Tür bei Renault offen, weil Carlos Sainz ebenfalls nur für ein Jahr unterschrieben hat und von Red Bull nur ausgeliehen ist.

"Sergio Perez hat eine wichtige Rolle in unserer Erfolgsgeschichte der letzten Jahre gespielt", sagte Teamchef Vijay Mallya. "Seit er 2014 zu uns gekommen ist, ist er gereift und wurde zu einem der schnellsten und konstantesten Fahrer im Feld. Seine Statistik spricht für sich selbst, er ist mit vier Podien der erfolgreichste Force India Fahrer der Geschichte."

"Bei Force India zu bleiben, war immer meine Priorität", sagte Perez. "Es ist ein Team, dass mir die Möglichkeit gegeben hat, mein Talent als Fahrer zu zeigen und ich fühle mich sehr glücklich hier. Es war letztendlich eine einfache Entscheidung, diese Reise weiterhin gemeinsam zu bestreiten."

Crash-Duo Perez und Ocon bleibt Formel 1 erhalten

Force India geht somit mit der gleichen Fahrerpaarung in die Formel-1-Saison 2018. Esteban Ocon hatte schon vor dieser Saison einen Mehrjahresvertrag unterschrieben. Das Duo ist unbestritten schnell, doch nach mehreren Kollisionen auf der Strecke hängt der Hausseegen schief, die Teamführung musste zuletzt Teamorder ausgeben. "Wir haben eine der aufregendsten Fahrerpaarungen in der Formel 1", meint Mallya.

"Sergio neben Esteban zu behalten, gibt unserem Team für die nächste Saison Stabilität", erhofft sich der Teambesitzer und Teamchef. Allerdings könnte es auf einer anderen Ebene gravierende Änderungen im Team geben: Wie Motorsport-Magazin.com erfuhr, ist Titelsponsor BWT daran interessiert, das gesamte Team zu übernehmen.