Antonio Giovinazzi entschuldigte sich am Samstagnachmittag bei seinem Team Sauber für den Crash im Qualifying. Der Italiener hatte bereits in Australien das Potential für einen Run in Q2 nicht genutzt. Doch diesmal unterlief ihm auf seiner letzten Runde in Q1 in der letzten Kurve ein viel größerer Fehler, woraufhin er mit seinem Auto in die Streckenbegrenzung krachte. Der Italiener blieb glücklicherweise unverletzt.

"Meine abschließende Runde in Q1 verlief bis zur letzten Kurve gut." Denn Giovinazzi hatte sich bereits für Q2 qualifiziert. "Ich wollte meine Rundenzeit noch verbessern, doch ich versuchte zu viel, kam ausgangs der letzten Kurve aufs Gras und verlor das Heck", erklärte er. "Ich entschuldige mich beim Team für das, was passiert ist." Übrigens war auch Pascal Wehrlein im vergangenen Jahr an derselben Stelle gecrasht.

Da Stammpilot Wehrlein jedoch für den Grand Prix in China noch immer noch nicht fit genug ist, wird erneut Ferrari-Reservepilot Giovinazzi eingesetzt. Der Einstand ist ihm bisher gut gelungen: In Australien verpasste er mit Position zwölf nur knapp die Punkte. Dementsprechend ehrgeizig bleibt der Italiener auch diesmal: "Morgen im Rennen werde ich alles tun, um eine gute Leistung erzielen zu können." Giovinazzi wird von Platz 15 starten, Teamkollege Marcus Ericsson qualifizierte sich auf P14.

Auch Grosjean flog in letzter Kurve ab

Ähnlich wie der Sauber-Rookie verlor auch Romain Grosjean Kurve 16 die Kontrolle über seinen Haas-Boliden. Bei seinem Abflug entging er nur knapp der Streckenbegrenzung, holte sich letztendlich nur einen Plattfuß. "Ich habe mich unerwartet in der letzten Kurve gedreht", erinnert sich Grosjean. "Wir müssen uns das noch genauer ansehen, ob ich zu stark auf's Gas gestiegen bin am Ausgang der Kurve."

Als der Franzose schließlich auf seiner schnellen Runde unterwegs war, flog Giovinazzi ab, woraufhin Grosjean seine Zeitenjagd abbrechen musste. "Ich hatte P10 im Auge, aber als Giovinazzi crashte konnte ich meine Runde nicht fertig fahren. Das war einfach Pech", so der Franzose, der nun am Sonntag von P17 losfahren wird. Teamkollege Kevin Magnussen qualifizierte sich unterdessen für Platz 12.