Mehr als drei Jahre liegt der schwere Skiunfall von Michael Schumacher inzwischen zurück. Nachrichten über seinen Gesundheitszustand gibt es kaum, die Familie hält sich mit Rücksicht auf seine Privatsphäre mit Informationen zurück. Dass die Fans ihr Idol nach wie vor nicht vergessen haben, beweisen sie stets mit Plakaten an den Rennstrecken, in denen sie ihr Mitgefühl ausdrücken.

Doch auch ehemalige Weggefährten denken an Schumacher. Ein enger Begleiter und Freund war und ist Ex-Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo. Anlässlich der Feier zum 70-jährigen Bestehens von Ferrari äußerte sich der Italiener über Schumacher. "Er war elf Jahre bei uns. Wir waren sehr verbunden", so di Montezemolo im Interview mit dem Corriere dello Sport. Gemeinsam prägten sie die wohl erfolgreichste Epoche Ferraris, als Schumacher zwischen 2000 und 2004 fünf WM-Titel am Stück einfuhr.

Seit dieser Zeit verbindet die beiden eine enge Freundschaft. Auch nach Schumachers Abschied von Ferrari 2006 hielt der Kontakt, der drei Jahre später nach Felipe Massas Unfall in Budapest eigentlich zum Comeback für Ferrari führen sollte. "Wir hatten damals zwei Stunden gesprochen, am Ende sagte er: 'Ich kann zu Ferrari nicht nein sagen, nach alldem, was wir hatten'", erinnert sich 'Monte' zurück. Eine Nackenverletzung Schumachers verhinderte dies aber.

Montezemolo träumt von baldiger Genesung

Der derzeitige Zustand Schumachers ist auch für seinen ehemaligen Chef nicht einfach. "Ich denke sehr viel an ihn und trage fast immer eine Uhr, die er mir einst geschenkt hat. Auf der Rückseite ist eine Widmung eingraviert", erklärte der 69-Jährige. Wenngleich er zum Gesundheitszustand Schumachers nichts sagt, so hat er die Hoffnung nicht aufgegeben, den Deutschen irgendwann wieder in besserer Verfassung zu erleben. "Ich mag ihn wirklich sehr und ich kenne seine Stärke. Ich träume davon, dass er bald wieder unter uns sein wird", sagte di Montezemolo.

Michael Schumacher verunglückte im Dezember 2013 beim Skifahren schwer, als er mit dem Kopf auf einen Felsen stürzte. Dabei zog er sich ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zu, von dessen Folgen er sich bis heute erholt. Nach Monaten im Koma wird Schumacher seit Mitte 2014 in seinem Zuhause in der Schweiz betreut.