Die Uhr tickte gnadenlos herunter und zeigte noch gute zwei Minuten für den Rest des vierten Freien Trainings in den engen Straßen von Monte Carlo an, als sich vier Fahrer bergauf auf dem Weg Richtung Casino befanden. Doch nur einer dieser Vier sollte das Casino auch passieren: Juan Pablo Montoya.

Die anderen Drei, namentlich David Coulthard, Jacques Villeneuve und Ralf Schumacher, kollidierten in Folge des langsam vor ihnen fahrenden Kolumbianers. Für DC ein klarer Fall: "Montoya sollte dafür bestraft werden."

Und genau dieser Fall trat ein: Die Rennkommissare des Monaco GP entschieden am Samstagnachmittag, dass Juan Pablo Montoya im morgigen Rennen von ganz hinten starten muss.

Als Begründung gaben die Stewards an, dass Montoya die Kettenreaktion, die zum Auffahrunfall von Jacques Villeneuve mit David Coulthard und somit zum Ausscheiden von Ralf Schumacher führte, ausgelöst hat. Laut den Kommissaren fuhr der Südamerikaner "in einem sehr schnellen Streckenteil unnötig langsam".