Nico Rosberg hat einen Lauf: Drei Trainings, drei Bestzeiten für den Deutschen in Japan. Dabei fand das 3. Training am Samstagmorgen in Suzuka bei schwierigen Bedingungen statt. Die Strecke war zu Beginn der Session noch nass, trocknete aber im Verlauf des Trainings ab.

Die Platzierungen: In 1:32.092 Minuten fuhr Rosberg gegen Ende des Trainings die schnellste Rundenzeit. Drei Zehntel dahinter rangierte sich Daniel Ricciardo auf Platz zwei ein. Sebastian Vettel und Max Verstappen hatten jeweils gut sechs Zehntel Rückstand auf die Silberpfeil-Bestzeit des Deutschen. Kimi Räikkönen und Felipe Massa komplettierten die Top-6. Lewis Hamilton kam in einer betriebsamen Schlussphase nicht über Rang sieben hinaus.

Die Zwischenfälle: Esteban Gutierrez sorgte bei schon relativ trockenen Bedingungen für einen Dreher. Der Haas-Pilot kam in Kurve fünf von der Strecke ab und drehte sich bei seiner Rückkehr über die Wiese und die Kerbs. Der Mexikaner kam entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen, konnte sich aber mit etwas Rangierarbeit wieder in Stellung bringen und weiterfahren.

Das Wetter: Über Nacht kam der erwartete Wetterumschwung: Regen! Zu Beginn der dritte Session regnete es zwar nicht mehr, aber die Strecke war noch feucht. So gingen die Fahrer auf Regenreifen beziehungsweise Intermediates auf ihre ersten Erkundungsrunden in Suzuka. Schon bald kamen aber Slicks zum Einsatz, wobei die Teams vor allem den Medium-Reifen bevorzugten. Regen gab es im Verlauf der 60 Minuten nicht mehr.

Die Analyse: Mercedes ist klar die Nummer 1. Daran hat sich auch durch den kleinen Wetterumschwung nichts geändert. Dennoch droht im Qualifying noch immer Regen. Das könnte alles über den Haufen werfen. Bei normalen Bedingungen kämpfen Ferrari und Red Bull abermals um die Verfolgerrolle. Aber vielleicht ist ja auch eine Überraschung drin.