Schwerer Unfall von Marcus Ericsson: Der schwedische Sauber-Fahrer sorgte mit einem heftigen Crash für eine zwischenzeitliche Trainingsunterbrechung in Silverstone. Die Bestzeit des 3. Trainings zum Großen Preis von Großbritannien ging an Lewis Hamilton. Ebenfalls einen Schock gab es für Sebastian Vettel: Er klagte auf seiner letzten Runde über ein Getriebeproblem. Bereits beim letzten Rennen in Spielberg wurde Vettel wegen eines Getriebewechsels strafversetzt.

Die Zwischenfälle: Den ersten Dreher der Session legte Sauber-Pilot Felipe Nasr auf den Asphalt. Wenig später erwischte es dann seinen Teamkollegen Marcus Ericsson. Der Schwede verlor auf einem Kerb die Kontrolle über sein Auto und knallte dann gegenüber in die Streckenrandbegrenzung. Der Sauber-Pilot blieb bei dem heftigen Abflug unverletzt. Auf die Mechaniker wartete danach viel Arbeit, um das Auto wieder zu reparieren. Die Teilnahme am Qualifying erscheint fraglich. Mittels einer Sonderregelung dürfte Ericsson aber dennoch am Rennen teilnehmen können.

Die Platzierungen: Doppelführung für Mercedes. Auch im dritten Training war Lewis Hamilton der Schnellste. Er setzte sich in 1:31.234 Minuten um 0,063 Sekunden gegen seinen Silberpfeil-Teamkollegen Nico Rosberg durch. Der Deutsche verpasste am Freitag das gesamte zweite Training wegen eines Wasserlecks. Entsprechend absolvierte er mit 76 Runden die meisten Umläufe des Samstagvormittags. Die Trainingsunterbrechung kostete ihn jedoch die Möglichkeit, noch mehr auf trockener Strecke am Setup zu feilen. Hinter den Silbernen reihten sich Max Verstappen und Daniel Ricciardo erneut vor Ferrari-Pilot Sebastian Vettel ein. Fernando Alonso rundete die Top-6 ab.

Das Wetter: Was wäre Silverstone ohne ungemütliche Wetterbedingungen? Regen gab es im dritten Training keinen. Aber die Strecke war zu Beginn der Session noch immer nass, weshalb die Teams mit Regenreifen oder Intermediates ausrückten. In der Box kamen derweil die Trockner zum Einsatz, um den Asphalt vor der Garage zu trocknen. Gegen Sessionende setzte wieder leichter Nieselregen ein.

Die Analyse: Nasse Strecke, eine rote Flagge wegen eines Unfalls: Die Zeiten aus dem 3. Training sind natürlich nicht repräsentativ. Allerdings bestätigen sie die Eindrücke vom Freitag: Lewis Hamilton war erneut einen Hauch schneller als sein Teamkollege Nico Rosberg, Red Bull lag erneut vor Ferrari. Was all das wert ist, wird sich jedoch erst im Qualifying zeigen.