McLaren ist nicht das einzige Team, dass in Silverstone sein Heimrennen bestreitet. Doch als einziges Team, hat McLaren für den Großbritannien GP ein Motorupgrade bekommen. Zwei Token hat sich Honda die verbesserte Power-Unit kosten lassen. Damit und mit der hohen Aerodynamikeffizienz, soll in der Heimat des Motorsports ein gutes Ergebnis möglich sein.

Button stand im zweiten Rennen die meisten Zeit an der Box, Foto: Sutton
Button stand im zweiten Rennen die meisten Zeit an der Box, Foto: Sutton

Am Freitag ging es für das Team aus Woking bereits gut los. Im zweiten Training belegte Fernando Alonso den sechsten Platz und auch Jenson Button war trotz verschiedener Probleme am Ende der Session auf dem neunten Rang. "Ich bin eine Runde gefahren, kam rein, stand eine halbe Stunde an der Box, fuhr raus, hatte wieder ein Problem, kam wieder rein", fasste der Brite den Beginn seines zweiten Training zusammen. Dabei verlor er viel Zeit, die er eigentlich für Datensammlung nutzen wollte.

"Es waren keine großen Probleme, wir müssen jetzt nur sicher stellen, dass es nicht zu einem Problem wird", stellte Button klar. "Hoffentlich sind die Probleme bis morgen behoben und wir können einige Runden drehen, denn ich muss das Limit noch finden." Dafür, dass er im zweiten Training nur so wenige Umläufe absolvierte, war er über die Position jedoch überrascht: "Wir haben dadurch nicht allzu viel Arbeit erledigen können, was schade ist. Dennoch hat es zu Platz neun gereicht, was irgendwie komisch ist."

Dazu kommt, dass Jenson Button noch nicht alle neuen Teile am Boliden hatte, sodass im dritten Training und in der Qualifikation eine noch höhere Konkurrenzfähigkeit gegeben sein sollte. "Die Frage ist, ob wir morgen noch immer die Position halten können, wenn die Konkurrenz schneller wird und das wurden sie immer", gibt der Weltmeister von 2009 zu bedenken. "Hoffentlich ist Q3 möglich, aber wer weiß."

Motorunterschiede nicht fühlbar

Unterschiede durch das Motor-Upgrade konnten die beiden McLaren-Piloten am Freitag nicht feststellen. "Es sind keine riesigen Sprünge und daher spürt man das beim Wechsel der Strecke nicht so unbedingt", erklärte Button. "Nur die Ingenieure können die Zahlen anschauen und die Verbesserungen bestätigen", fügte Fernando Alonso hinzu. "Wir müssten eine Runde mit dem alten Motor fahren und eine Runde mit dem neuen Motor hinterher. Dafür haben wir aber nicht die Zeit."

Allerdings zeigten die Probleme bei Button, dass die Zuverlässigkeit noch nicht ganz passt. "Daran müssen wir arbeiten", sagte Alonso. "Um Punkte zu holen, müssen wir zuerst das Rennen beenden." Für die Qualifikation selbst ist er optimistisch: "Wir waren die letzten Rennen immer im Q3, daher können wir das hier auch schaffen. Da es regnen könnte, müssen wir konzentriert bleiben."