Als Rio Haryanto zu Beginn der Saison sein Cockpit bei Manor bekam, herrschte schnell Unsicherheit, ob der Indonesier genug Budget auftreiben konnte, um die gesamte Saison bestreiten zu können. Sein Geld reichte nur bis zum Ungarn GP. Diese Sorge scheint nun vorüber. Wie Haryanto erklärte, ist alles auf einem guten Weg.
"Momentan bin ich sehr zuversichtlich, dass sich die Dinge entwickeln werden. Ich fokussiere mich einzig darauf, meinen besten Job zu machen, um die Resultate zu erreichen, die ich will", so der Indonesier in Silverstone. Die Fäden zieht im Hintergrund sein Manager Piers Hunnisett, der hart daran arbeitet, seinen Schützling in der Formel 1 zu halten. Gefragt, ob sein Manager zuversichtlich sei für den Rest der Saison, antwortete Haryanto: "Ja, das wurde mir auch gesagt. Ich bin glücklich."
Wie Autosport berichtet, stehe der Deal kurz vor der Vollendung. "Die Situation hat sich in den vergangenen Wochen zum Positiven gewendet. Es sind noch ein paar Dinge zu finalisieren, aber es sieht gut aus für Rio, dass er den Rest der Saison bei Manor fahren kann", wird Hunnisett zitiert.
Haryanto mit sukzessiver Steigerung
Haryanto setzte sich vor Saisonbeginn in einem Wettbieten gegen die ehemaligen Manor-Piloten Will Stevens und Alexander Rossi durch. Pascal Wehrlein erhielt aufgrund der neuen Partnerschaft mit Mercedes mehr oder weniger automatisch das zweite Cockpit im Team. Zu Saisonbeginn in Australien fiel Haryanto gleich mit einem Crash mit Romain Grosjean in der Boxengasse negativ auf. Die ersten zwei Strafpunkte waren eingefahren.
Die Kritiker sahen sich bestätigt und Haryanto schien den Prototypen eines Paydrivers zu verkörpern. Seither jedoch hielt er sich zurück und steigerte sich von Rennen zu Rennen, in den Qualifyings ließ er mehrfach auch Pascal Wehrlein hinter sich. Beim Monaco GP sicherte sich der 23-Jährige als 15. sein bislang bestes Rennergebnis. In den bisherigen neun Rennen schied Haryanto nur zweimal aus.
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